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Stadt Amsterdam: Bauarbeiter können auf ein Birò, ein Lastenrad oder einen Elektroroller umsteigen

Februar 25, 2025

Vom Transporter zum Motorroller

Wir haben Anfang des Jahres darüber geschrieben: Berufstätige meiden Amsterdam in Massen. Sie können Ihren Bus nirgends parken, stehen ständig im Stau, die Parkgebühren explodieren und immer strengere Umweltvorschriften machen das Arbeiten in der Stadt immer komplizierter und teurer. Die Folge? Die Bewohner von Amsterdam müssen länger mit undichten Stellen, kaputten Fenstern und anderen Unannehmlichkeiten leben.

Die Lösung!

Die Stadt Amsterdam und Mobian – ein Mobilitätsanbieter – haben eine Lösung für Unternehmen gefunden, die noch keinen Elektrobus haben, aber ins Zentrum von Amsterdam fahren müssen. Sie können ihre Fahrzeuge am Stadtrand parken und auf ein emissionsfreies Verkehrsmittel umsteigen. Eine edle Idee, auch wenn man über die Machbarkeit streiten kann. Immerhin handelt es sich bei den emissionsfreien Verkehrsmitteln um Biròs, Lastenfahrräder und Elektroroller. Ein Birò ist zwar ein charmanter kleiner Wagen für kurze Fahrten in der Stadt, aber man fragt sich, wie ein Klempner seinen Werkzeugkasten, drei Rollen PVC-Rohr und ein Waschbecken in ein solches Mini-Auto bekommt.

Kosten und Subventionen: die Arithmetik

Die Nutzung eines Birò oder eines anderen Gemeinschaftsfahrzeugs ist nicht kostenlos. Unternehmer zahlen eine Mietgebühr pro Tag (35p für einen E-Scooter), aber es gibt Zuschüsse, um die Kosten zu senken. Park + Switch richtet sich nach Angaben der Stadt Amsterdam an Unternehmen wie Maler, Installateure und Reinigungskräfte. Die Frage ist, ob ihre Werkzeuge in einen Birò passen.

Testjahr: Was wird es bringen?

Das Pilotprojekt läuft ein Jahr lang und soll zeigen, ob Park + Switch ein Selbstläufer ist. Stadträtin Melanie van der Horst räumt ein, dass es anfangs etwas gewöhnungsbedürftig ist: „Ja, es kostet zusätzliche Handgriffe. Aber es bietet auch eine Lösung für den Parkdruck und die hohen Kosten im Stadtzentrum.“

Ein Glaser kommentierte gegenüber NOS trocken, dass der Transport eines großen Fensters in einem Lastenfahrrad „vielleicht nicht die beste Wahl ist“. Und wenn ein Auftrag in Amsterdam wegen zusätzlicher Transferprobleme plötzlich doppelt so teuer wird, dann ist die Entscheidung für einen Auftrag in Zaandam schnell getroffen.

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