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Skoda Octavia Geschichte: ein Millionenhit

Seit 25 Jahren ist der Skoda Octavia eine Ikone im täglichen Verkehr. In den vergangenen 25 Jahren hat sich die Octavia-Baureihe zum Bestseller von Skoda entwickelt: Mehr als 7,1 Millionen Einheiten, verteilt auf vier Generationen (1996, 2004, 2012 und 2020), rollten aus dem Werk, darunter 2,8 Millionen Combi (Verkaufszahlen von 1998 bis 2022).

Skoda Spartak

Dabei war der Octavia ursprünglich als modernisierte Version des beliebten Skoda Spartak entstanden, dessen Produktion 1959 begann. Der Octavia ähnelte seinem Vorgänger sehr, die Karosserie wurde kaum verändert, abgesehen von ein paar kleinen Details wie dem Kühlergrill und den Rückleuchten. Die meisten Neuerungen wurden jedoch unter dem Äußeren des Wagens versteckt: Er erhielt ein neues Armaturenbrett und eine Vorderachse mit Schraubenfedern, während die Hinterachse ihre Blattfedern behielt. Das für die damalige Zeit überragende Fahrverhalten ist auf die Einzelradaufhängung rundum zurückzuführen.

Erweiterte Kombi-Version

Im Jahr 1960 folgte die verlängerte Combi-Version, die sich im In- und Ausland schnell großer Beliebtheit erfreute. Der Kombi zeichnete sich durch einen geräumigen Innenraum und einen Kofferraum mit flachem Boden aus, dessen Fassungsvermögen von 690 bis 1.050 Litern reichte.

Skoda 1000 MB

Obwohl die Tudor-Version nur bis 1964 in Produktion blieb – um dann durch den ikonischen Skoda 1000 MB ersetzt zu werden – blieb der Combi bis 1971 auf dem Markt. Trotz mehrerer Prototypen, die nie das Produktionsstadium erreichten, bekam er keinen würdigen Nachfolger… bis die moderne Version des Octavia Combi in den 1990er Jahren eine erfolgreiche Fortsetzung startete. Seine Weltpremiere hatte er vor 25 Jahren, am 3. März 1998, auf dem Genfer Automobilsalon. Zeit für einen Rückblick auf ein Vierteljahrhundert und vier Generationen des Skoda Octavia Combi. Zeit für die Geschichte des Skoda Octavia.

Skoda Octavia der ersten Generation

Der neue Kombi von Skoda wurde von Dirk van Braeckel mit Unterstützung von Luc Donckerwolke entworfen, der auch für das Design von Lamborghini zeichnete. Dieser erste moderne Octavia Combi kam 1998 auf den Markt, zwei Jahre nach der Schrägheckversion. Der Combi erhielt einen um 20 Liter größeren Kofferraum (548 Liter); die Außenmaße blieben gegenüber der Schrägheckversion unverändert, lediglich die Höhe wuchs um 19 mm auf 1.448 mm.

Bei einem Facelift im September 2000 erhielt der Octavia Combi eine neue Frontpartie mit runderen Formen der Scheinwerfer und des Stoßfängers, einschließlich Klarglas für die Leuchteinheiten. Außerdem verstärkten die Ingenieure die B-Säulen und den Motorraum, und eine modifizierte Hinterachse hob den Wagen etwas an. Von diesem ersten modernen Octavia Combi liefen über 470.000 Stück vom Band. Die Produktion dieser Generation endete im November 2010.

Skoda Octavia der zweiten Generation

Der Octavia ‚mark II‘ wurde 2004, ebenfalls auf dem Genfer Automobilsalon, enthüllt. Im Vergleich zu seinem Vorgänger erhielt er andere Motoren, modernere Technik und ein robusteres Erscheinungsbild. Der große Kühlergrill wurde trapezförmig, und der vordere Stoßfänger ging nun nahtloser in die Karosserie über. An den Außenspiegeln wurden Blinker angebracht und die B-Säulen wurden wieder etwas größer. Im selben Jahr kam auch der neue Octavia Combi auf den Markt, der ein Kofferraumvolumen von 580 Litern bietet (1.620 Liter bei umgeklappten Rücksitzen). Es folgten auch eine Allradversion – der Octavia Combi 4×4 – und der sportliche Octavia RS, der in beiden Karosserievarianten erhältlich ist. 2007 führte Skoda außerdem den Octavia Combi Scout ein, der mit kräftigen Kunststoffstoßstangen, Seitenschwellern, Schwellerverbreiterungen und Unterbodenschutz ausgestattet ist. Insgesamt baute Skoda fast 900.000 Kombis dieser Generation.

Skoda Octavia der dritten Generation

Die dritte Generation des Octavia und Octavia Combi wurde am 11. Dezember 2012 im Skoda Museum in Mladá Boleslav der Weltöffentlichkeit vorgestellt. Die Produktion begann sechs Tage später. Jozef Kabaň zeichnete das Design mit seinen zeitlosen, kantigen Formen. Das Fahrzeug wurde auf der neuen MQB A-Plattform gebaut. Das Kofferraumvolumen beträgt 590 Liter für die Schräghecklimousine und 610 Liter für den Combi.

Erneuertes Aussehen

Im Januar 2017 enthüllte der tschechische Autobauer in Wien das aktualisierte Aussehen dieser Generation. Das Hauptaugenmerk lag auf den Doppelscheinwerfern, möglicherweise mit LED-Technik. Eine weitere Innovation war das vorausschauende Fußgängerschutzsystem. Die Hinterräder wurden etwas weiter auseinander gesetzt. Dadurch wurde nicht nur das Aussehen des Wagens verändert, sondern auch das Fahrverhalten verbessert.

Vierte Generation des Skoda Octavia

Die aktuelle Generation des Octavia Combi debütiert im November 2019. Das Besondere diesmal war, dass die Combi-Version zuerst vorgestellt wurde, noch vor der Schrägheckversion. Der Octavia Combi der vierten Generation basiert auf der aktualisierten MQB-Plattform, die sich leicht an die Elektrifizierung anpassen lässt. Deshalb ist der Octavia Combi IV erstmals auch als Mild-Hybrid und als Plug-in-Hybrid erhältlich. Auch die Innenausstattung ist ganz und gar zeitgemäß, ohne dass zuvor ein Schwerpunkt auf der Digitalisierung lag. Jozef Kabaň initiierte den Entwurf. Sein Nachfolger – Skodas heutiger Designchef Oliver Stefani – vollendete das Design.

Zukünftiger Skoda Octavia

So viel zu einer kurzen Zusammenfassung der Geschichte des Skoda Octavia. Was hält die Zukunft für den Octavia bereit? Auf jeden Fall viel mehr Elektrifizierung. Das kann man schon beim Octavia der vierten Generation sehen. Unter dem Namen iV bietet die Marke bereits mehrere Plug-in-Hybride an. Es wird erwartet, dass Skoda das Tempo der Elektrifizierung in naher Zukunft noch weiter erhöhen wird. Vielleicht werden wir also in Zukunft einen zu 100 Prozent elektrischen Skoda Octavia zu sehen bekommen. Wir werden sehen.