Auto Nachrichten

Skoda Elroq (2025) Testbericht – Hat Skoda einen weiteren Treffer gelandet?

Dezember 9, 2024

Was genau ist der Elroq?

Der Name Elroq verrät es schon: Dieser Elektro-SUV ist der kleinere Bruder des Enyaq, ähnlich wie der Karoq im Vergleich zum Kodiaq bei den Benzinmodellen von Skoda. Mit einer Länge von 4,48 Metern ist der Elroq 16 Zentimeter kürzer als der Enyaq, aber dank des gleichen Radstands profitieren Sie von einem großzügigen Innenraum mit ausreichend Platz für alle Passagiere.

Allerdings hat der Elroq einen kürzeren hinteren Überhang, so dass der Kofferraum kleiner ist: 470 Liter im Vergleich zu 585 Litern beim Enyaq. Aber keine Sorge, er ist immer noch ein ausgezeichnetes Familienauto. Es passt problemlos ein paar große Koffer und Wochenendtaschen hinein. Mit anderen Worten: ein ausgezeichneter Urlaubstransporter. Darüber hinaus ist der Elroq mit praktischen Ablagemöglichkeiten ausgestattet, wie z.B. einem Netz für das Ladekabel und einer verstellbaren Heckablage, die Sie auch als zusätzliche Ladefläche nutzen können.

Design: ein neues Gesicht

Auf den ersten Blick sieht der Elroq dem Enyaq sehr ähnlich, besonders von der Seite und von hinten. Aber von vorne sehen wir ein neues Gesicht. Der Elroq führt Skodas neue, so genannte ‚Modern Solid‘-Designphilosophie ein, mit einem markanten schwarzen ‚Kühlergrill‘, den Skoda das Tech Deck nennt. Darin sind alle Sensoren und Kameras untergebracht. Auffällig ist auch die schlanke Lichtsignatur. Das Skoda-Logo auf der Motorhaube ist verschwunden, der Markenname steht jetzt auf der Nase. Die Nase sieht also modern und schlank aus, auch wenn sie vielleicht etwas gewöhnungsbedürftig ist. Der Enyaq wird Anfang 2025 ein Facelift erhalten und dann ebenfalls mit dieser Nase durchs Leben gehen.

Innen: vertrautes Terrain

Beim Einsteigen in den Elroq fühlt sich der Enyaq-Fahrer wie nach Hause gekommen. Der Innenraum ist fast identisch, mit einem großen zentralen Touchscreen, einem kompakten digitalen Kombiinstrument für den Fahrer und einem optionalen Head-up-Display. Das Infotainment-System funktioniert reibungslos und bietet praktische Funktionen wie das Vorheizen der Batterie zum schnellen Aufladen. Ideal im Winter oder beim Wintersport, denn so können Sie auch bei Kälte sofort mit voller Leistung aufladen. Wie im Enyaq finden Sie überall Stauraum, Getränkehalter und Ladestationen. Der große Unterschied zu seinem großen Bruder? Das Lenkrad, das kein Skoda-Logo trägt.

Leistung und Reichweite

Der Elroq ist in drei Varianten erhältlich: ’50‘, ’60‘ und ’85‘. Diese Zahlen beziehen sich ungefähr auf die Batteriekapazität, nämlich 52 kWh, 58 kWh und 77 kWh. Damit können Sie mit einer vollen Batterie 374 km, 449 km oder sogar 579 km fahren. Es ist also für jeden etwas dabei: vom Käufer, der sich hauptsächlich in der eigenen Provinz aufhält, bis zur Familie, die jeden Sommer an den Gardasee fährt. Die Schnellladung ist in allen Batterievarianten schön schnell, mit einer Ladeleistung von bis zu 145 kW, 165 kW oder 175 kW. Tolle Zahlen für dieses Segment.

MEB-Plattform

Unter der Haube verwendet der Elroq die gleiche Technologie wie der Enyaq und andere Modelle des Volkswagen Konzerns, wie der Volkswagen ID.3, ID.4, Cupra Born und Audi Q4 e-tron. Sie alle teilen sich die MEB-Plattform mit Hinterradantrieb als Basis. Die Leistung reicht von 170 PS bis 286 PS, die Beschleunigung von 0-100 km/h liegt zwischen 9,0 und 6,6 Sekunden. Wir fahren die leistungsstärkste Version, die sich angenehm und geschmeidig anfühlt und sogar als schnell bezeichnet werden könnte.

Das Bremsen kann über eine in vier Modi einstellbare Rekuperation erfolgen. Optional bietet Skoda eine progressive Servolenkung für zusätzliche Lenkpräzision und eine adaptive Fahrwerksregelung (Dynamic Chassis Control). Mit dieser DCC-Option können Sie das Fahrerlebnis auf Ihre Vorlieben abstimmen, von dynamisch bis komfortabel. Allerdings ist der Elroq ein typischer Familien-SUV und Sie sollten mit ihm keine Rekorde auf Ihrer Fahrt brechen wollen. Unser Rat: Wählen Sie das serienmäßige Fahrwerk, das ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Sportlichkeit und Komfort bietet und sowohl dem Fahrer als auch den Passagieren ein angenehmes Fahrerlebnis garantiert.

Was kostet der Skoda Elroq?

Mit einem Startpreis von 34.990 Euro für die Variante mit der kleinen Batterie ist der Elroq preislich sehr attraktiv. Vor allem, wenn Sie ihn neben den Enyaq mit den gleichen Spezifikationen stellen: der beginnt erst bei 43.000 Euro. Das sind plötzlich teure zusätzliche Zentimeter. Wenn Sie sich für den Elroq mit der größten Batterie entscheiden, liegen Sie bei rund 43.000 Euro.

Fazit: Kleiner Bruder mit großen Ambitionen

Der Skoda Elroq füllt die Lücke unterhalb des Enyaq gut aus. Er kombiniert bewährte Technik mit viel Platz im Innenraum und einem günstigeren Preis als sein großer Bruder. Natürlich kann man über das Fehlen innovativer Elemente im Innenraum streiten, aber das tut dem Gesamtbild wenig Abbruch. Wie der Enyaq hat auch der Elroq alles, was er braucht, um ein fester Bestandteil der niederländischen Straßen zu werden. In dem folgenden Video erfahren Sie mehr: