Hintergrund

Sicheres Fahren in den Bergen – 5 Tipps

August 11, 2022

Nicht zu früh hochschalten

Heutzutage wird in den Fahrstunden gesagt, dass man so schnell wie möglich umsteigen soll. Zwischen 1.500 und 2.000 U/min bei Dieselmotoren und zwischen 2.000 und 2.500 U/min bei Benzinmotoren. Auf diese Weise verbrauchen Sie weniger Kraftstoff. Beim Fahren in den Bergen können Sie diese Regel eine Zeit lang vergessen.

1. Fahren in den Bergen

In den Bergen ist es sehr wichtig, mit etwas höheren Drehzahlen zu fahren. Auf diese Weise wird der Motor weniger belastet als bei niedrigen Drehzahlen, und gleichzeitig können Sie leicht beschleunigen. Man fährt auch nicht mit einem hohen Gang auf einen Berg. Dann kommen Sie bald zum Stillstand, weil Sie nicht genug Kraft aufbringen können. Als Faustregel gilt, dass Sie das Auto bei Vollgas leicht beschleunigen lassen sollten. Werden Sie langsamer? Dann ist es an der Zeit, zurückzuschalten. Was Sie niemals tun sollten, wenn Sie bergab fahren, ist, den Leerlauf einzulegen. Dies ist lebensbedrohlich, weil Sie keine Kontrolle mehr über Ihr Fahrzeug haben.

2. Schlupf der Kupplung vermeiden (im Stau)

Beim Beschleunigen aus dem Stand an einer Steigung ist es wichtig, die Kupplung nicht durchrutschen zu lassen. Wenn die Kupplung durchrutscht, verschleißt sie schnell. Das ist natürlich eine Verschwendung und bringt außerdem einen üblen Geruch mit sich. Ein wichtiger Tipp ist daher, das so genannte „Rutschmoment“ so kurz wie möglich zu halten.

Bei einem Stau in den Bergen ist es auch wichtig, nicht ständig in kleinen Abschnitten vorwärts zu fahren, sondern den Abstand zum Vordermann zu vergrößern. Andernfalls wird Ihre Kupplung ständig schleifen. Wenn Sie etwas Platz lassen, können Sie die Lücke auf einmal überbrücken und müssen nur einmal die Kupplung loslassen.

Mehr Informationen über Kupplungsschlupf? Dann lesen Sie diesen Artikel.  

3. Mit einer Automatik in den Bergen

Es gibt auch einige wichtige Ratschläge für Leute, die mit einem Automatikfahrzeug in die Berge fahren. Wie bei einem Schaltgetriebe ist es wichtig, dass Sie Ihre eigene Drehzahl kontrollieren können. Auf diese Weise entlasten Sie das Auto und kommen leichter den Berg hinauf. In den Bergen sollten Sie die Automatik in den manuellen Modus schalten und früh herunterschalten.

4. Bergab: Tipps zum Schutz der Bremsen

Es ist auch wichtig, dass dies bei relativ hohen Drehzahlen geschieht, wenn es bergab geht. Auf diese Weise bremst das Auto über den Motor und Ihre Bremsen verschleißen weniger schnell. Wenn Sie die Bremsen beim Bergabfahren lange Zeit benutzen müssen, verschleißen sie nicht nur schnell, sondern können sogar überhitzen. Wenn Sie unbedingt bremsen müssen, ist es besser, ab und zu hart zu bremsen, dabei viel Geschwindigkeit zu verlieren und die Bremsen zwischendurch abkühlen zu lassen.

5. Regeneratives Bremsen

Bei Elektro- und Hybridautos ist es sinnvoll, den Regenerationsmodus auf die höchste Stufe zu stellen, wenn es bergab geht. Auf diese Weise bremsen Sie mehr, verschleißen Ihre Bremsen weniger und erzeugen viel Kraft. Bei einer langen Abfahrt können Sie durch Abbremsen mit dem Elektromotor mehrere Dutzend Kilometer an Reichweite zurückgewinnen. Hinweis: Befindet sich Ihr Hotel auf einem Berggipfel und ist am nächsten Tag ein langer Abstieg geplant? Dann müssen Sie die Batterie Ihres Elektroautos während Ihrer Übernachtung nicht vollständig aufladen. Andernfalls kann das Auto nicht regenerativ bremsen, wenn es den Berg hinunterfährt. Natürlich kann man keine Energie in einem Akkupack speichern, das bereits voll geladen ist. Lassen Sie 10 bis 20 Prozent Platz im Akkupack, wenn die erste Etappe bergab führt.

Lesen Sie auch: