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Rückblick – Mazda MX-30 e-Skyactiv R-EV (2024), das Comeback des Rotationsmotors!

Januar 24, 2024

Mazda-Kreiskolbenmotoren

Natürlich nennen wir in diesem Mazda MX-30 R-EV Test den Korken nicht umsonst. Der Mazda MX-30 spiegelt dies in hohem Maße wider. Und nicht nur das: Mazda hat es auch mit Kork groß gemacht. Und natürlich mit Rotationsmotoren. Der Mazda Cosmo Sport (Mazda 110S) war der erste Mazda mit Rotationsmotor mit zwei Rotoren. Sie wurde am 30. Mai 1967 gestartet. 45 Jahre lang war der Antriebsstrang in Produktion. Fast 2 Millionen verkaufte Mazda-Fahrzeuge mit Wankelmotor, ab dem RX-7 und dem RX-8. Die Produktion des Mazda RX-8 wurde im Juni 2012 eingestellt. Nettes Detail: Das Türdesign des RX-8 wurde auch beim MX-30 übernommen.

Die Philosophie des Mazda MX-30

Nun, der Mazda MX-30. Sie kennen ihn bereits mit batterieelektrischem Antriebsstrang. Hinter dem MX-30 steht eine besondere Philosophie von Mazda. Das verdient eine gewisse Klarstellung. Je größer das Akkupaket, desto größer der Kohlenstoff-Fußabdruck. „Logisch“, würde Johan Cruijff sagen. Bei der Herstellung einer Batterie wird eine Menge CO2 freigesetzt. Ein Batteriesatz mit einer Reichweite von 500 Kilometern setzt so viel CO2 frei wie ein Dieselfahrzeug bei einer Fahrleistung von 80.000 Kilometern. Mit einer 35,5 kWh-Batterie sind das 32.000 Kilometer. Infolgedessen ist der CO2-Umrechnungspunkt des MX-30 mit 35,5-kWh-Batterie und rund 200 km Reichweite (WLTP) deutlich niedriger. Derzeit sieht Mazda 35,5 kWh als ideale Batteriekapazität für den MX-30 an, da das Modell laut der Marke vor allem für „Fahrten in der Nachbarschaft“ geeignet ist. Ein großer Vorteil ist, dass das Akkupaket in Japan bei Panasonic hergestellt wird. Dadurch hat die Marke kurze Wege zur Fabrik, was wiederum CO2 einspart. Mazda hat sich also intensiv mit der CO2-Bilanz des Modells befasst, wovon viele Marken lernen könnten.

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Reichweitenverlängerer: ein Kreiskolbenmotor

So viel zur Philosophie. Nicht jeder versteht die Geschichte hinter dem MX-30 BEV. Für diejenigen, die längere Strecken zurücklegen wollen, bietet Mazda jetzt eine Version mit sogenanntem Range-Extender in Form eines Rotationsmotors an. Die Rede ist vom Mazda MX-30 e-Skyactiv R-EV, einem der originellsten Autos, die man derzeit kaufen kann. Warum originell? Sehen Sie sich nur das Design an. Der MX-30 ist das, was man einen einzigartigen Crossover nennen würde, auch mit einem historisch fundierten Türdesign, denn wie der RX-8 hat das Modell Selbstmördertüren. Kleiner Nachteil: Um die hinteren Türen zu öffnen, müssen Sie zuerst die vorderen Türen öffnen. Großer Vorteil: ein großzügiger Einstieg, um auf der Rückbank Platz zu nehmen. Auch in technischer Hinsicht ist die MX-30 R-EV einzigartig. Denn er ist der einzige (!) Plug-in-Hybrid – und in der Tat das einzige Auto auf dem Markt – mit einem Rotationsmotor.

Die technischen Daten des Mazda MX-30 R-EV

Nennen wir einige Spezifikationen. Der Mazda MX-30 R-EV verwendet einen 125 kW (170 PS) starken 260-Volt-Elektromotor, der die Vorderräder antreibt. Die Energie für den Elektromotor kommt aus einem 188 Kilogramm schweren Lithium-Ionen-Batteriepaket mit 17,8 kWh, das für eine WLTP-Reichweite von 85 Kilometern ausreicht. Der Range-Extender – ein 830-ccm-Kreiskolbenmotor – liefert eine maximale Leistung von 55 kW (75 PS) bei einer konstanten Drehzahl von 4.500 U/min. Bei 4.000 U/min liefert der Kreiskolbenmotor eine Durchzugskraft von 116 Nm. Der Kreiskolbenmotor springt ein, wenn zusätzliche Energie für den Antrieb des Fahrzeugs benötigt wird.

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Schnelles Laden mit einem Plug-in-Hybrid!

Der Vorteil des MX-30 R-EV ist, dass Sie einfach auftanken und so Ihre Fahrt schnell fortsetzen können. Der Kraftstofftank hat ein Fassungsvermögen von 50 Litern. Die kombinierte Reichweite beträgt 680 Kilometer (WLTP), ein großer Unterschied zum MX-30 EV mit 200 Kilometern (WLTP) Reichweite. Natürlich können Sie den MX-30 R-EV auch rein elektrisch fahren, aber dann müssen Sie den Akku aufladen. Dies kann mit 11 kW über eine AC-Ladesäule oder mit 36 kW an einem Schnellladegerät (DC) geschehen. Letzteres ist etwas ganz Besonderes, denn nur wenige Plug-in-Hybride können schnell laden. Apropos aufladen: Der MX-30 verfügt im Kofferraum über eine 1.500-Watt-Steckdose.

Mazda MX-30 e-Skyactiv R-EV

Leistung

Die Leistung des Mazda MX-30 R-EV kann sich sehen lassen. Der Sprint von 0 auf 100 km/h dauert nur 9,1 Sekunden und die Höchstgeschwindigkeit beträgt 140 km/h. Im Stadtverkehr – wo das Auto an der Ampel oft abbremst – ist das Auto wirklich in seinem Element. Denn schließlich gewinnen Sie ständig Energie zurück, was den Energieverbrauch enorm senkt. Wie das EV darf auch das R-EV keine gebremsten Fahrzeuge ziehen, was zu beachten ist. Wenn wir ein paar Dinge nennen, die zu beachten sind: Der R-EV ist auch etwas schwerer als die Elektroversion. Er wiegt 1.753 Kilogramm gegenüber 1.620 Kilogramm für den MX-30 EV.

Wie gefällt Ihnen ein solcher PHEV mit Kreiskolbenmotor?

Und wie gefällt Ihnen dieser Mazda mit Kreiskolbenmotor in der Praxis? Er ist ein komfortabler Familien-Crossover mit gutem Handling. Das Aussehen und die Haptik sind fett. Man hat wirklich das Gefühl, ein einzigartiges Auto zu fahren. Von Zeit zu Zeit schaltet sich der Kreiskolbenmotor ein, um Energie zu liefern. Sie hören das Einrasten und spüren eine leichte Vibration. Das Geräusch ist typisch für einen Kreiskolbenmotor, nicht wie bei einem herkömmlichen Benzinmotor. Die Bedienung aller Elemente im Innenraum – wie bereits erwähnt, wunderschön verarbeitet mit Korkdetails – ist ein Kinderspiel. Sie steuern das große Display oben auf dem Armaturenbrett per Sprachsteuerung oder über den praktischen Drehwähler, der sich zentral auf der Mittelkonsole befindet. Darüber hinaus verfügt das MX-30 über einen weiteren separaten Touchscreen für die Klimasteuerungsfunktionen. In puncto Ergonomie hat Mazda hier alles richtig gemacht.

Mazda MX-30 Preise

Ebenfalls wichtig: die Preise. Die Preise für den elektrischen MX-30 – der Mazda MX-30 E-Skyactiv EV 145, wie das Modell offiziell heißt – liegen zwischen 36.490 und 39.490 Euro. Mit der SEPP-Förderung – einer speziellen Subvention, die es Privatpersonen ermöglicht, Rabatte auf batterieelektrische Pkw zu erhalten – sinkt der Einstiegspreis dieses Modells sogar auf 33.540 Euro. Das ist ein wettbewerbsfähiger Preis. Der Plug-in-Hybrid ist nicht förderfähig im Rahmen des SEPP. Die Preise für den Mazda MX-30 E-Skyactiv R-EV 170 beginnen bei 36.990 und reichen bis zu 45.590 Euro. Im letzteren Fall erhalten Sie dann die Schlüssel für die Edition R, die mit allem Schnickschnack ausgestattet ist.

Mazda MX-30 e-Skyactiv R-EV

Fazit Mazda MX-30 R-EV

Wie lässt sich also dieser Mazda MX-30 R-EV zusammenfassen? Dazu fällt uns nur ein Wort ein: originell. Mazda hat das Konzept des Plug-in-Hybrids neu überdacht und sich für einen Kreiskolbenmotor als Reichweitenverlängerer entschieden. Kein anderer Hersteller verfolgt diesen Ansatz. Zunächst einmal sind die Mazda-Fans bereits entsetzt, dass der Kreiskolbenmotor wiederbelebt wird. Wir sind auch gespannt, für welche anderen Anwendungen Mazda diese Technologie nutzen wird. Sollten Sie sich jetzt für den Elektro- oder Plug-in-Hybrid Mazda MX-30 entscheiden? Das hängt stark von Ihrem eigenen Reiseverhalten ab. Arbeiten Sie in der Nähe Ihres Wohnortes und sind Sie hauptsächlich im Haus unterwegs? Dann bekommen Sie mit der Elektroversion ein schönes Auto. Möchten Sie auch weiter weg fahren können, ohne lange Ladestopps, sondern einfach nur schnell tanken können? Dann ist eine MX-30 R-EV wie diese eine Überlegung wert. Eines ist sicher: Sie fahren das originellste Auto auf der ganzen Straße.


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Mazda MX-30 e-Skyactiv R-EV














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