Rückblick – Die aktualisierten Toyota ProAce Modelle (2024)
Erhöhte Reichweite für Toyota ProAce City Electric
Die Toyota ProAce Familie bestand bereits aus dem kompakten ProAce City und dem mittelgroßen ProAce Worker.
Beide Modelle wurden mit einem Facelifting wieder auf den neuesten Stand gebracht.
Natürlich gibt es kosmetische Änderungen, aber die wichtigsten Neuigkeiten liegen im Inneren.
So arbeitet der Elektromotor des ProAce City Electric jetzt effizienter und ermöglicht von nun an 330 km (WLTP) aus dem 50 kWh-Akkupack.
Das sind 55 km mehr als bisher.
Die Leistung bleibt bei 100 kW (136 PS).
Die offizielle Reichweite des größeren ProAce Worker beträgt weiterhin 230 km mit der 50 kWh-Batterie und 330 km mit der optionalen 75 kWh-Batterie (beide auch WLTP).
Dank eines 100-kW-Gleichstrom-Schnellladesystems kann die 50-kWh-Batterie in etwa 30 Minuten auf 80 % aufgeladen werden.
Bei der 75 kWh-Batterie dauert dies etwa 50 Minuten.
Weitere Innovationen für Toyota ProAce City und ProAce Worker
Optional (bei den Elektroversionen serienmäßig) gibt es ein neues digitales 10-Zoll-Kombiinstrument mit einem zusätzlichen 10-Zoll-Touchscreen für das Infotainmentsystem mit integrierter Navigation.
Auch in puncto Sicherheit wurden Schritte unternommen.
Während viele Sicherheits- und Assistenzsysteme früher optional waren, ist jetzt fast alles serienmäßig.
Denken Sie an Dinge wie das Pre-Collision System, den Tempomat mit Geschwindigkeitsbegrenzer, den Spurhalteassistenten, das automatische Fernlicht mit Dämmerungssensor, die Verkehrszeichenerkennung und die hinteren Parksensoren.
Auch die Karosserie wurde in einigen Punkten verstärkt.
Natürlich profitieren auch die Verso-Passagierversionen von diesem Facelift.
Kraftstoffmotoren
Neben den elektrischen Versionen haben Sie beim Toyota ProAce City weiterhin die Wahl zwischen einem 1,2-Liter-Dreizylinder-Benzinmotor (81 kW (110 PS)) und einem 1,5-Liter-Vierzylinder-Dieselmotor (96 kW (130 PS)).
Beide sind serienmäßig mit einem Sechsgang-Schaltgetriebe kombiniert.
Nur der Dieselmotor ist optional auch mit einem Achtgang-Automatikgetriebe erhältlich.
Neben der elektrischen Variante ist der ProAce Worker auch mit einem 1,5-Liter-Dieselmotor (88 kW (120 PS)) und einem 2,0-Liter-Dieselmotor mit 132 kW (180 PS)) erhältlich.
Diese Motoren können mit denselben Getrieben wie im City kombiniert werden.
Zahlreiche Konfigurationsmöglichkeiten
Darüber hinaus können Sie nach wie vor zwischen verschiedenen Längen- und Höhenvarianten und unterschiedlichen Ausstattungen wählen.
Wenn Ihr idealer Transporter nicht im Standardprogramm von Toyota enthalten ist, sind Konfigurationen von Drittanbietern einfach über den Toyota-Händler erhältlich.
So gibt es immer einen Transporter, der perfekt auf Ihre Arbeit zugeschnitten ist.
Ganz neu: Toyota ProAce Max
Der ProAce Max ist ein völlig neuer Zuwachs in der Toyota Van-Familie.
Nun ja, ganz neu… Zum ersten Mal bringt Toyota eine eigene Variante des Vans heraus, den wir bereits als Citroën Jumper, Fiat Ducato Opel Movano und Peugeot Boxer kennen (und außerhalb der Niederlande gibt es noch ein paar weitere Markenvarianten).
Es handelt sich also um einen Van, den es in seiner Basis bereits seit 2006 gibt, der aber in der Zwischenzeit in vielerlei Hinsicht modernisiert wurde.
So profitiert der ProAce Max einfach von allen oben genannten Merkmalen der anderen ProAce Modelle.
Zusätzlich bietet er serienmäßig Voll-LED-Scheinwerfer, Nebelscheinwerfer mit Abbiegefunktion, Stauassistent und Seitenwindassistent.
Zu den optionalen Ausstattungsmerkmalen gehören Parksensoren hinten, eine Rückfahrkamera und 360-Grad-Warnungen.
Mehrere Varianten für Toyota ProAce Max
Der Toyota ProAce Max ist bereits ab Werk in verschiedenen Karosserievarianten erhältlich, die in Bezug auf das Ladevolumen von 10 bis zu 17m3 reichen.
Oder es gibt dann Platz für bis zu fünf Europaletten.
Außerdem gibt es Varianten mit Einzel- oder Doppelkabine oder mit kippbaren offenen Ladeboxen.
Darüber hinaus gibt es, wie bei den kleineren ProAce-Modellen, zahlreiche Umbaumöglichkeiten, ob durch Dritte oder nicht.
Je nach Konfiguration hat der Toyota ProAce Max eine Nutzlast von bis zu 1.500 kg und eine maximale gebremste Anhängelast von bis zu 3.000 kg (2.400 kg bei der Elektroversion).
Motoren Toyota ProAce Max
Im Vergleich zu den kleineren Toyota ProAce Transportern verfügt der ProAce Max über einen eigenen Antriebsstrang.
Das Einstiegsmodell hat einen 2,2-Liter-Dieselmotor mit 88 kW (120 PS) und 320 Nm, kombiniert mit einem Sechsgang-Schaltgetriebe.
Darüber liegt eine 103 kW (140 PS) starke Variante, die auch mit einem Achtgang-Automatikgetriebe erhältlich ist.
Je nach Getriebe liegt das Drehmoment bei 350 bzw. 380 Nm.
Darüber liegt eine weitere 132 kW (180 PS) starke Version mit einem Drehmoment von 380 Nm (manuell) oder 450 Nm (automatisch).
An der Spitze steht die vollelektrische Variante des Toyota ProAce Max mit einer Leistung von 200 kW (272 PS) und einem Drehmoment von 410 Nm.
Dank eines 110 kWh-Akkupakets beträgt die Reichweite 420 km (WLTP).
Für eine Aufladung bis zu 80% ist ein 150 kW Schnellladegerät erforderlich.
Das Aufladen an einer regulären Ladestation erfolgt mit 11 kW, aber ein optionales 22-kW-Ladegerät wird im Jahr 2025 das Angebot erweitern.
Fahren Sie die neuen Toyota ProAce Modelle
Wir machen sofort eine Probefahrt mit den aktualisierten und neuen Toyota ProAce Modellen.
Über den ProAce City und den ProAce Worker können wir uns kurz fassen.
Das Facelift hat am Fahrverhalten nicht viel geändert, aber das war auch nicht nötig.
Beide Vans bieten den Komfort und das Fahrverhalten eines PKWs.
Wie alle anderen Vans auch, fahren sie sich mit etwas Ladung im Fond besser, ansonsten sind sie bei kurzen Bodenwellen etwas hakelig.
Wir gehen weiter zum Toyota ProAce Max.
Dieser bietet ein bisschen mehr das Fahrgefühl eines Dienstwagens, obwohl das genau das Richtige ist.
Die Sitzposition ist sehr hoch.
Absolut gesehen, aber auch im Verhältnis zum Wagen selbst.
Lenkrad, Zähler und der Rest des Armaturenbretts sind relativ niedrig, zumindest wenn Sie an PKWs oder kleinere Vans gewöhnt sind.
Die hohe Sitzposition hat den Vorteil, dass Sie einen optimalen Überblick haben, sowohl auf der Straße als auch beim Manövrieren.
Weil Sie so hoch sitzen, folgt Ihre Sichtlinie genau dem Verlauf der Motorhaube, so dass es keinen toten Winkel direkt vor dem Van gibt.
Die A-Säulen sind allerdings ziemlich dick, was sich bemerkbar macht, sobald wir uns einigen Kreisverkehren nähern.
Digitale Werkzeuge
Nützlich für die Übersicht ist auch der digitale Rückspiegel, der mit einem schönen klaren Bild dafür sorgt, dass Sie trotz des geschlossenen Hecks die Straße hinter sich im Auge behalten.
Allerdings ist die Kamera hoch angebracht (an der Dachkante) und verfügt nicht über ein Weitwinkelobjektiv, so dass ein Kleinwagen hinter dem ProAce Max immer noch völlig aus dem Blickfeld verschwinden kann.
Im Vergleich zu den anderen Toyota ProAce Modellen fällt beim Max auch auf, dass die Sicherheitssysteme etwas präsenter sind.
Piepstöne bei einer Mindestgeschwindigkeitsüberschreitung, Piepstöne bei einer geänderten Geschwindigkeitsbegrenzung, Piepstöne für die Schaltanzeige, Piepstöne für was auch immer jetzt… Ab einem gewissen Punkt beginnt man sich daran zu gewöhnen (aber andererseits, was bringen die Piepstöne?) und das alles kann bei Bedarf ausgeschaltet werden, aber Sie müssen einige der Warnungen für jede Fahrt deaktivieren.
Bei einem so breiten Van greift auch der Spurassistent schnell ein, aber sehr subtil und kontrolliert.
Es ist also machbar, ein Spurassistent, der nicht nervt.
Der sonstige Fahrkomfort ist in Ordnung.
Unebenheiten in der Fahrbahn werden gut bewältigt, wobei auch hier etwas Ladung im Heck den Federungskomfort verbessert.
Schließlich sind wir bei unseren Testfahrten leer gefahren.
Solange Sie nicht zu schwere Lasten mit sich führen, ist die 120-PS-Version für den niederländischen Verkehr eigentlich stark genug.
Am anderen Ende des Spektrums machen die 272 elektrischen Pferdestärken ihn zu einem wirklich schnellen Van.
In der Praxis bedeutet das immer noch eine gute Leistung, selbst bei schwerer Beladung.
Preise
Mit all diesen Innovationen kommen auch neue Preise.
Der neue Toyota ProAce City kann jetzt ab 18.600 Euro oder ab 32.300 Euro in der voll elektrischen Version bestellt werden.
Der neue Toyota ProAce Worker hat einen neuen Startpreis von 27.000 Euro für die Dieselversion und 38.800 Euro für die Elektroversion.
Die Preise für den Toyota ProAce Max, der Anfang 2025 auf den Markt kommen wird, werden bis dahin bekannt gegeben.
Dies sind übrigens die Preise für die graue Zulassung (d.h. auch ohne Mehrwertsteuer) und gültig für 2024.
Wenn die bpm-Befreiung im Jahr 2025 ausläuft, wird die Benzinversion wahrscheinlich mehr oder weniger dasselbe kosten wie die Elektroversion.
Erweiterte Garantie
Wie bei Toyota-Pkw gilt auch für die ProAce-Modelle eine auf 10 Jahre und 200.000 Kilometer erweiterbare Werksgarantie.
Für die batterieelektrischen Versionen ist die Garantie sogar noch umfangreicher: bis zu 10 Jahre Batteriegarantie (bis zu 300.000 Kilometer) und bis zu 70% der ursprünglichen Netto-Batteriekapazität.