Rolls-Royce Spectre: elektrisches Schmuckstück auf Rädern
Rolls-Royce und EV: eine himmlische Kombination
Angenehme Kombinationen, Sie können sich mehrere einfallen lassen. Käse mit Apfeldicksaft, eine süße Kombination mit Salz, ein Smoking mit passender Krawatte oder eine Erdbeere mit Schokolade. Außerdem sind Rolls-Royce und ein elektrischer Antriebsstrang eine himmlische Kombination. Wieso den? Ganz einfach: Rolls-Royce hat sich zum Ziel gesetzt, die komfortabelsten und leisesten Autos der Welt zu bauen. Ein elektrischer Antriebsstrang bietet dann eine Lösung. Aus diesem Grund ist der Rolls-Royce Spectre ein Auto, das eine neue Ära für diese britische Automarke einläutet.
Ultra-Luxus-Elektro-Supercoupé
Der Rolls-Royce Spectre ist das erste vollelektrische Fahrzeug der Marke. Dieses so genannte „Ultra-Luxury Electric Super Coupé“ ist der geistige Nachfolger des Phantom Coupé. Der Spectre kann ab sofort reserviert werden, die Auslieferung an die Kunden beginnt jedoch erst im vierten Quartal 2023. Der Preis des Spectre liegt zwischen dem des Cullinan und des Phantom. Rechnen Sie also auf jeden Fall mit 500.000 € oder mehr. Aber dann bekommen Sie etwas, lesen Sie einfach mit!
Charles Stewart Rolls sagte einmal.
Zunächst ein Zitat von Charles Stewart Rolls, dem Mitbegründer von Rolls-Royce. Im Jahr 1900 sagte er Folgendes: „Das Elektroauto ist völlig geräuschlos und sauber. Es gibt keinen Geruch und keine Vibrationen. Wenn es feste Ladestationen gäbe, wäre es ein sehr nützliches Verkehrsmittel.
Satte 122 Jahre später nimmt Rolls-Royce ein Elektroauto in Produktion. In der Tat bestätigt Rolls-Royce, dass bis zum Jahr 2030 die gesamte Modellpalette rein elektrisch betrieben werden soll. The Spectre startet jetzt.
Torsten Müller-Ötvös, Chief Executive Officer, Rolls-Royce Motor Cars, sagt: „Der Spectre besitzt alle Qualitäten, die die Legende Rolls-Royce auszeichnen. Dieses erstaunliche Fahrzeug, das von Anfang an als unser erstes rein elektrisches Modell konzipiert wurde, ist leise, leistungsstark und zeigt, wie perfekt der Elektroantrieb zu Rolls-Royce passt. Der elektrische Antrieb des Spectre garantiert den ungebrochenen Erfolg der Marke und unterstreicht die Definition aller Eigenschaften, die einen Rolls-Royce zu einem Rolls-Royce machen. Es ist der Beginn eines neuen Kapitels für die Marke und für unsere geschätzten Kunden“.
Geringer Luftwiderstand
Man würde es nicht sagen, aber dieses 2.975 Kilogramm (einschließlich 700 Kilogramm Batterie) schwere und 5.453 mm lange Koloss ist ziemlich effizient. An der Front werden die geteilten Scheinwerfer des Spectre durch den breitesten Kühlergrill unterbrochen, der je bei einem Rolls-Royce eingesetzt wurde. Die Lamellen des Pantheon-Kühlergrills sind insgesamt flacher und schließen dichter, um die Luft entlang der Fahrzeugfront zu leiten. Zusammen mit der stromlinienförmigen Spirit of Ecstasy-Skulptur – das Ergebnis von 830 Stunden Modellierung und Tests im Windkanal – senkt der Kühlergrill den Luftwiderstand des Fahrzeugs, was den Spectre mit einem Cw-Wert von 0,25 zum stromlinienförmigsten Rolls-Royce aller Zeiten macht.
Kühlergrill schwach beleuchtet
Damit der Spectre auch im Dunkeln erkennbar ist, wird der Kühlergrill von 22 LED-Leuchten schwach beleuchtet, die die Rückseite der Lamellen beleuchten und durch die Reflexion in der polierten Front ein subtiles, dreidimensionales Erscheinungsbild erzeugen. Der Spectre ist außerdem das erste zweitürige Coupé in der Produktion seit hundert Jahren, das mit 23-Zoll-Rädern ausgestattet ist.
Spectre ist ein Fließheck
Das auffälligste Merkmal der Silhouette des Spectre ist sein Fastback, das an die eindrucksvollsten Autos und Yachten der Geschichte erinnert. Am Ende der Dachlinie sind die Rückleuchten vom größten einteiligen Karosserieteil umgeben, das je für einen Rolls-Royce verwendet wurde und von der A-Säule bis zum Gepäckraum reicht. Die vertikalen Rückleuchten, die an Schmuckstücke erinnern, sind farblos und können bei der Personalisierung in zahlreichen Farben nach den Wünschen des neuen Besitzers gestaltet werden.
Sternenlicht-Türen
Im Inneren bietet der Spectre die bisher fortschrittlichsten Anpassungsmöglichkeiten. Das Starlight kennen wir bereits, aber der Spectre ist auch der erste Rolls-Royce mit Starlight Doors. Diese Neuheit zeigt 5.876 sanft beleuchtete „Sterne“. Kutschentüren können auch mit einem Hintergrund aus Canadel-Paneelholz versehen werden. Der Name stammt von einer Bucht in Südfrankreich, in der Sir Henry Royce und sein Designteam überwinterten.
Beleuchtete Faszien
Das nächtliche Thema spiegelt sich auch in der beleuchteten Verkleidung des Spectre wider. Die Entwicklung hat mehr als 10.000 Arbeitsstunden und zwei Jahre gedauert, aber dann hat man ein Spectre-Schild, das von 5.500 Sternen umgeben ist. Die Platte befindet sich auf der Beifahrerseite des Fahrzeugs und ist völlig unsichtbar, wenn das Fahrzeug nicht in Gebrauch ist.
Aluminium Rolls-Royce Architektur des Luxus
Der Spectre basiert auf der Rolls-Royce Architecture of Luxury, die vollständig aus Aluminium gefertigt ist. Die Aluminiumteile und die Integration des Batteriepakets in die Fahrzeugstruktur machen den Wagen um 30 Prozent steifer als alle bisherigen Rolls-Royce. Außerdem ist er auf halber Höhe der Schwelle angebracht und nicht darüber oder darunter. Zwischen den Batterien und dem Boden wurde Platz für die Verkabelung und die Rohre der Klimaanlage geschaffen. Da sich die Batterie darunter befindet, ist der Boden vollkommen eben. Das sorgt nicht nur für eine niedrige Sitzposition und mehr Platz im Innenraum, sondern gibt der Batterie auch eine zweite Funktion: fast 700 Kilogramm Schalldämpfung.
Intelligente Brötchen
Der Spectre ist der Rolls-Royce mit den meisten Verbindungen in der Geschichte. Für alle 141.200 Variablen, die zwischen Sendern und Empfängern im Auto auftreten, wurden handschriftliche Protokolle entwickelt. In fast allen Fällen entwarfen die Ingenieure Untervariablen für Klima, Geschwindigkeit, Straßenbelag, Fahrzeugzustand und Fahrweise. Alle diese Protokolle wurden während der 2,5 Millionen Testkilometer entwickelt. Dies geschah sowohl in fortgeschrittenen Testumgebungen als auch auf öffentlichen Straßen in aller Welt.
Antriebsstrang Rolls-Royce Spectre
Die endgültige Aussage über die Leistung, Beschleunigung und Reichweite des Rolls-Royce Spectre steht noch aus. Alle Zahlen werden folgen, wenn die Finalisierung und Feinabstimmung des Spectre im zweiten Quartal 2023 abgeschlossen ist. Die vorläufigen Zahlen: eine elektrische Reichweite von 520 Kilometern (WLTP), 900 Nm Durchzugskraft und ein 430 kW (585 PS) starker Antriebsstrang. Die Beschleunigung von 0 auf 100 km/h soll in 4,5 Sekunden erfolgen.
Es wird erwartet, dass der Spectre es mit der größten Batterie des BMW i7 aufnehmen wird: einer Batterie mit einer Kapazität von 105 kWh. Warum denken wir so? BMW und Rolls-Royce arbeiten zusammen. Außerdem gibt Rolls-Royce einen durchschnittlichen Stromverbrauch von 21,5 kWh an. Bei einer erwarteten Reichweite von 520 Kilometern kommt man dann immerhin auf eine Batteriekapazität von über 100 kWh.