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Regierung investiert in den kommenden Jahren Millionen von Euro in diese Straßen

November 18, 2024

Größte jemals durchgeführte Instandhaltungsmaßnahme auf unseren Straßen

Zentralregierung: „In den kommenden Jahren stehen wir vor der größten Instandhaltungsaufgabe aller Zeiten für unsere Straßen, Wasserwege und Eisenbahnen. Das erfordert viel Arbeitskraft, Material und Investitionen, aber die Instandhaltung ist notwendig, damit die Niederlande jetzt und in Zukunft in Bewegung bleiben. Infolgedessen steht weniger Geld für große neue Investitionen in die niederländische Infrastruktur zur Verfügung. Neue Projekte, vor allem im Straßenbau, sind auch wegen fehlender finanzieller Mittel, Stickstoffflächen und menschlicher Kapazitäten schwer umzusetzen. Aber wir prüfen, was getan werden kann, um die Niederlande zugänglich zu halten und die Zugänglichkeit zu verbessern, wo es möglich ist.“

2,5 Milliarden EUR

Die Regierung hat 2,5 Milliarden € zur Verfügung, um neue Wohngebiete leicht zugänglich zu machen. Damit will die Regierung den Bau neuer Häuser fördern und erleichtern. Es handelt sich um Maßnahmen an Orten, an denen kurzfristig neue Häuser gebaut werden können. Um welche Projekte es sich genau handelt, wird zu einem späteren Zeitpunkt entschieden.

Obwohl einige große Bauprojekte in der letzten Kabinettsperiode gestoppt wurden, werden rund 700 Millionen Euro in den Ausbau von Straßen und in Maßnahmen zur Verbesserung der Erreichbarkeit in den Regionen investiert.

Letzte Woche haben sich Minister Barry Madlener und Staatssekretär Chris Jansen zusammen mit der Ministerin für Wohnungsbau und Raumordnung, Mona Keijzer, mit den Provinzen zusammengesetzt, um ihre Pläne für die kommenden Jahre zu besprechen.

700 Millionen für Straßen und Verkehrsfluss

Die Regierung will 200 Millionen Euro bereitstellen, um Straßenbauprojekte in Angriff zu nehmen, die zuvor gestoppt worden waren. Regionen, in denen Projekte pausiert wurden, haben mehrere Vorschläge zur Verbesserung der Zugänglichkeit eingereicht. 206 Millionen Euro werden für den Ausbau von Straßen oder andere Maßnahmen zur Verbesserung des Straßenverkehrs ausgegeben. Davon sind 47 Millionen Euro für Maßnahmen auf den Autobahnen A1/A30 und A4 Haaglanden-N14 vorgesehen. 159 Millionen Euro werden für Maßnahmen zur Verringerung von Engpässen bereitgestellt, wie z.B. die Bekämpfung des Durchgangsverkehrs, die Förderung des öffentlichen Nahverkehrs und des Fahrradverkehrs und/oder ein Arbeitgeberkonzept. Diese Maßnahmen werden von den Regionen selbst umgesetzt.

Die folgenden Projekte sind betroffen:

Für einen besseren Verkehrsfluss auf dem Hauptstraßennetz will das Kabinett 290 Millionen Euro bereitstellen. Die regionalen Partner können in der kommenden Zeit kleine Maßnahmen zur Verbesserung des Verkehrsflusses auf dem nationalen Straßennetz vorschlagen. Die endgültigen Entscheidungen über Maßnahmen zur Verbesserung des Verkehrsflusses und den Start von Straßenprojekten werden im Frühjahr 2025 getroffen.

Minister Madlener: „Um die Niederlande zugänglich zu halten, müssen wir stark in die Instandhaltung, aber auch in den Bau investieren. Projekte, die pausiert wurden, müssen so schnell wie möglich wieder aufgenommen werden, damit die Verkehrsteilnehmer bald wieder besser durchfahren können. Das Auto und damit unsere Straßen sind eine wichtige Voraussetzung für das Gefühl der Freiheit. Deshalb investieren wir auch 700 Millionen Euro in kleinere Maßnahmen, um den Verkehrsfluss auf dem Straßennetz und die Erreichbarkeit in den Regionen zu verbessern.“

Nord- und Ostniederlande

Bei den Gesprächen über die nördlichen Niederlande wurde noch keine Entscheidung über das weitere Vorgehen bei der Lely-Linie und der Niedersachsen-Linie getroffen. Die beiden Bahnlinien haben das Potenzial, mehr Arbeitsplätze für die Bewohner der nördlichen Niederlande zu schaffen und wichtige Einrichtungen wie Krankenhäuser, Schulen und Kultureinrichtungen besser zugänglich zu machen. Darüber hinaus könnten die Bahnlinien viele neue Wohnungen erschließen. Beide Projekte erfordern jedoch erhebliche Investitionen. Die Zentralregierung und die nördlichen Niederlande haben sich darauf geeinigt, dass in der nächsten Zeit weitere Gespräche geführt werden müssen, bevor entschieden wird, wie es mit diesen Projekten weitergehen soll.

Große Ambitionen

Staatssekretär Chris Jansen: „Im Koalitionsprogramm und in der Rahmenvereinbarung sind die Lely-Linie und die Niedersachsen-Linie als wichtige Eisenbahnstrecken aufgeführt. Ich würde daher gerne beide Projekte vorantreiben. Im Moment ist die Zeit dafür aber noch nicht reif. Wir haben mit dem Kabinett noch keine Position dazu bezogen, wie wir mit diesen beiden Projekten am besten vorgehen. Einerseits haben wir große Ambitionen und sehen, dass beide Bahnlinien einen großen Mehrwert für die nördlichen Niederlande darstellen können. Andererseits ist derzeit nicht absehbar, welche finanziellen Mittel für diese Projekte benötigt werden. Deshalb habe ich mit den nördlichen Regionalparteien vereinbart, dass wir uns vor Ende des Jahres noch einmal treffen werden, um über ein Follow-up für die Lely-Linie und die Niedersachsen-Linie zu sprechen.“

Die Niederlande haben sich auf 75 Millionen Euro geeinigt, die zuvor für Anpassungen des Bahnhofs Meppel zur Verfügung gestellt worden waren. Das Geld wird unter anderem für den Umbau des Bahnhofs Meppel mit dem Bau eines vierten Bahnsteiggleises verwendet. Dies wird die Kapazität erhöhen und die Zuverlässigkeit des Fahrplans verbessern.

N33 Mitte und Nord

Es wurde mit der Region vereinbart, die beiden Abschnitte der N33 in einem Projekt zusammenzufassen. Für die N33 Nord (Appingedam-Eemshaven) wird derzeit eine MIRT-Studie durchgeführt. Die Ergebnisse dieser Studie sollen bis Ende 2025 diskutiert werden. Zuvor wurden im Rahmen des Konjunkturpakets für Groningen Gelder für die N33 Midden (Zuidbroek – Appingedam) freigegeben. Dieses Projekt sollte so schnell wie möglich wieder in Angriff genommen werden. Dies wird geschehen, sobald genügend Stickstofffläche, Geld und Personal zur Verfügung stehen.

ViA15

Der Staatsrat hat Anfang Oktober den Planfeststellungsbeschluss für die ViA15 für unwiderruflich erklärt. Das bedeutet, dass die A15 mit der A12 verbunden wird, was die Erreichbarkeit in und durch die Region Arnheim-Nimwegen verbessert. Dies ist eine gute Nachricht für die Region, aber auch für die Erreichbarkeit zwischen dem Hafen von Rotterdam und Deutschland. Aufgrund des langwierigen Berufungsverfahrens stand das Projekt lange Zeit still und die Projektteams wurden abgewickelt. In der kommenden Zeit werden die Projektorganisationen des Auftragnehmerkonsortiums und von Rijkswaterstaat wieder aufgebaut und es wird unter anderem an einer neuen Projektplanung gearbeitet.

Nordwestliche, südwestliche und südliche Niederlande

Die Zentralregierung und die Region Amsterdam haben die Kooperationsvereinbarung für die MIRT-Verkenning OV-Verbinding Amsterdam Sloterdijk-Amsterdam Centrum unterzeichnet. Mit dieser Vereinbarung legen die Parteien Vereinbarungen über die Zusammenarbeit in der Erkundungsphase fest. Die Studie konzentriert sich auf eine verbesserte Erreichbarkeit und Anbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln zwischen Sloterdijk und dem Amsterdamer Stadtzentrum, insbesondere für die erste Phase der groß angelegten Wohnbebauung in Port-City. Diese Kooperationsvereinbarung ist ein wichtiger Meilenstein für den weiteren Prozess.

Letztes Jahr haben die Metropolregion Rotterdam und das Ministerium vereinbart, gemeinsam 550 Millionen Euro in den Ausbau des Rotterdamer U-Bahnnetzes und von Randstadrail zu investieren. Diese Vereinbarungen wurden in diesem Jahr konkretisiert. So wird beispielsweise die Kapazität der Metrostation Beurs erhöht und der Verkehrsfluss verbessert. Auch die Gleissicherheit der gemeinsamen Gleise von RandstadRail und Metronet wird verbessert, um hier häufigere Fahrten zu ermöglichen.

Erreichbarkeit der Metropolregion Rotterdam-Den Haag

Staatssekretär Chris Jansen: „In den kommenden Jahren werden viele neue Häuser gebaut werden. Das wird mehr Reisende bedeuten. Die nationale Regierung und die Region investieren daher gemeinsam stark in die Erreichbarkeit der Metropolregion Rotterdam Den Haag. Mit 550 Millionen Euro sorgen wir dafür, dass der öffentliche Nahverkehr in der Region das Wachstum der Fahrgäste bewältigen kann. Zum Beispiel werden Reisende auf der Linie Rotterdam-Den Haag bald alle fünf Minuten statt alle zehn Minuten in die U-Bahn einsteigen können.“

Zweiter Drieland-Zug

In der Region Süd haben sich die Provinz Limburg und der Staat auf die Umverteilung des staatlichen Beitrags von 36,7 Millionen Euro geeinigt, der für die Straßenbahn zwischen Hasselt und Maastricht vorgesehen war. Die Straßenbahn wird nicht kommen, aber das Geld wird nun unter anderem für die Sicherheit der Bahnübergänge zwischen Maastricht und Eijsden, für den Betrieb eines zweiten Drielands-Zuges und für den Abriss einer alten Eisenbahnbrücke über die Maas verwendet. Außerdem wird die Provinz mit der Gemeinde Maastricht Vereinbarungen über einen Beitrag zu einer Fahrradbrücke über die Maas treffen.

Die Bauphase für das Projekt Wilhelminakanaal Sluis II kann beginnen. Durch dieses Projekt wird der Wilhelminakanaal für Schiffe der Klasse IV geeignet sein und die Erreichbarkeit des wichtigen Verkehrsknotens Tilburg weiter verbessern. Die Kofinanzierungsvereinbarungen mit der Provinz Nordbrabant und der Gemeinde Tilburg werden Anfang nächsten Jahres in einer Verwaltungsvereinbarung festgehalten.    

Investitionen in den Niederlanden

Es wird zwei Pilotprojekte für Schnellbusse in Brabant und Nordholland geben. Bus Rapid Transit ist ein Bussystem, das mit hoher Frequenz und Geschwindigkeit fährt. Die Zentralregierung und die Region haben vereinbart, gemeinsam bis zu 2 Millionen Euro für die Pilotprojekte bereitzustellen. Eindhoven (A50) – Meierij und Haarlem – Schiphol – Amsterdam sind die ausgewählten Strecken für diese Pilotprojekte.

Es sollte sich lohnen, das Fahrrad zu nehmen

Es sollte attraktiv bleiben, das Fahrrad zu benutzen. Gute durchgehende Radrouten sind dafür wichtig. Mit diesen Routen radeln Sie sicher und bequem von A nach B, ohne Unterbrechungen. Die Zentralregierung wird dazu einen strukturellen Beitrag leisten. Von 2024 bis 2026 werden insgesamt 18 Millionen Euro investiert. Dieses Geld wird auf 12 verschiedene Projekte in den ganzen Niederlanden aufgeteilt. Zum Beispiel werden über 1,3 Millionen Euro in den durchgehenden Radweg Pico Bello Path zwischen Ede und Wageningen investiert. Ziel ist es, diese Routen bis 2028 fertigzustellen, damit jeder sie nutzen kann.