Offizielle Erklärung von SEAT: Unsere Marke hat eine Zukunft
Neuer Kompaktwagen mit Elektroantrieb
Bei „Automobile Barcelona“ im Jahr 2023 dreht sich alles um die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft. SEAT blickt auf eine mehr als 70-jährige Geschichte zurück und feiert den 30-jährigen Umzug nach Martorell. SEAT S.A. gab dort auch bekannt, dass der neue elektrisch betriebene Kompaktwagen von Cupra Raval heißen wird.
„SEAT hat Spanien mit dem SEAT 600 auf die Räder gestellt und damit den Grundstein für das gelegt, was Spanien heute ist: der zweitgrößte Automobilhersteller in Europa und der neunte weltweit. Jetzt ist es an der Zeit, Spanien auf elektrische Räder zu stellen“, sagte Wayne Griffiths, CEO von SEAT und Cupra.
Rekordgewinn für SEAT
Auf der „Auto Barcelona“ gab das Unternehmen die besten Quartalszahlen seiner Geschichte bekannt. Zwischen Januar und März hat die SEAT S.A. einen Rekordgewinn von 144 Millionen Euro erzielt. Dies entspricht einer Verbesserung von 139 Millionen Euro im Vergleich zum ersten Quartal des Vorjahres. Der Umsatz betrug 3,6 Milliarden Euro (+48%). Der große Treiber hinter diesen historischen Zahlen ist Cupra. Gleichzeitig zeigt auch die Marke SEAT eine sehr positive Dynamik.
Figuren Cupra
Cupra hat mit mehr als 300.000 verkauften Fahrzeugen seit der Einführung der Marke im Jahr 2018 alle Erwartungen übertroffen. Im Jahr 2022 erzielte Cupra einen Umsatz von 4,4 Milliarden Euro, was etwa 40 % des Gesamtumsatzes des Unternehmens entspricht. Dies macht Cupra auch zu einer der am stärksten wachsenden Marken in Europa und Spanien. Im ersten Quartal dieses Jahres hat die sportliche Marke bereits 46.000 Autos verkauft – 83 % mehr als in den ersten drei Monaten des Jahres 2022.
SEAT hat derzeit ein gut gefülltes Auftragsbuch. Die verbesserte Situation bei den Halbleitern führte auch zu einem Umsatzwachstum von 20 % im ersten Quartal. Inzwischen hat das Produktionsvolumen wieder das Niveau von vor der Pandemie erreicht.
Wayne Griffiths: „Diese Ergebnisse unterstreichen den Erfolg unserer Elektrifizierungsstrategie und verdeutlichen unser Engagement für die Elektromobilität. Mit SEAT und Cupra haben wir das Beste aus beiden Welten, um die Transformation in eine vollelektrische Zukunft zu vollziehen.“
Zukunft
1993 weihte SEAT das Werk in Martorell ein. Die damit verbundene Investition in Höhe von 244,5 Milliarden Peseten (etwa 1,5 Milliarden Euro) ist die größte, die je ein spanischer Automobilhersteller getätigt hat. Mit dem Projekt ‚Future: Fast Forward‘ will SEAT S.A. nun Spanien zu einem europäischen Zentrum für Elektromobilität machen. Deshalb investiert das Unternehmen 3 Milliarden Euro in das Werk Martorell, um ab 2025 elektrisch betriebene Modelle für den Volkswagen Konzern zu produzieren.
SEAT S.A. baut auch an der Zukunft der Marke SEAT und arbeitet an der Überarbeitung des Ibiza, Arona und Leon, um bis zum Ende dieses Jahrzehnts Modelle mit effizienter Plug-in-Hybridtechnologie und Verbrennungsmotoren anzubieten. Der Schwerpunkt der Elektrifizierung von SEAT liegt auf neuen Mobilitätsformen für junge Menschen, wie Carsharing, Aboformen und Mikromobilität.
SEAT MÓ
Mit dem SEAT MÓ hat die Marke damit bereits viel Erfahrung gesammelt. SEAT MÓ ist einer der führenden Shared-Mobility-Services in Barcelona und hat in den letzten zwei Jahren rund 10.000 Elektroroller in 15 Märkten verkauft.
Fazit: SEAT wird in Zukunft weniger denn je ein Pkw-Hersteller sein. Stattdessen wird die Marke zu einem Anbieter von verschiedenen Formen der Mobilität. Aus diesem Grund bekommt SEAT derzeit auch keine Elektroautos. Diese Rolle wird von Cupra übernommen. Die niederländischen SEAT-Händler sind mit dieser Entscheidung nicht zufrieden, da sie BEVs im Ausstellungsraum haben wollen. Die Lösung besteht darin, diese SEAT-Händler auch zu Cupra-Händlern zu machen.