Null-Emissions-Zonen im Jahr 2025: RAI-Verband drängt auf entschlossene Politik inmitten politischer Unsicherheit
Politischer Kampf um Null-Emissions-Zonen
In den letzten Jahren haben verschiedene Parteien, von Interessengruppen bis hin zu Gemeinden, hart an der Vorbereitung von Null-Emissions-Zonen gearbeitet. Ab 2025 dürfen nur noch emissionsfreie Lieferwagen und Lastwagen in diese Zonen einfahren. Doch einige politische Parteien sagen nun, dass es zu viele Unklarheiten für Unternehmer gibt. Die Parteien befürchten, dass kleinere Unternehmen, die nicht über die Ressourcen verfügen, um sofort auf Elektrofahrzeuge umzusteigen, Probleme bekommen werden.
RAI Association: „Eine vertrauenswürdige Regierung hält sich an Vereinbarungen“
Nach Ansicht von Frits van Bruggen, Präsident der RAI Association, sollte sich die Regierung an die vereinbarte Politik halten. „Es kann nicht sein, dass nach 10 Jahren Vorbereitung die Einführung in letzter Minute verschoben wird. Die Unternehmer haben bereits erhebliche Investitionen getätigt und planen auf der Grundlage dieser Politik“, betonte er.
Der RAI-Verband ist besonders besorgt über die Folgen für Unternehmer, wenn die Regeln unerwartet geändert werden. „Eine verlässliche Regierung hält sich an ihre Vereinbarungen“, sagte Van Bruggen. Er forderte das Kabinett auf, sich auf die Lösung der verbleibenden Engpässe zu konzentrieren, wie den Ausbau der Schnellladeinfrastruktur und der Kapazitäten bei Energie- und Netzbetreibern.
Industrieverbände rufen zur Unterstützung auf
Neben dem RAI-Verband fordern auch Bovag und die Umweltorganisation Natuur & Milieu die nationalen Politiker auf, die Gemeinden bei der Einführung dieser Zonen zu unterstützen. Sie betonen, dass seit fünf Jahren an diesen Null-Emissions-Zonen gearbeitet wird. Die Politik wurde in Absprache mit der Logistikbranche, der Autoindustrie, den Unternehmern und dem Ministerium für Infrastruktur und Wasserwirtschaft ausgearbeitet.
Null-Emissions-Zonen, wie funktioniert das?
Vierzehn Gemeinden werden ab dem 1. Januar 2025 Null-Emissions-Zonen einführen, vier weitere Gemeinden folgen im selben Jahr. Nach den derzeitigen Planungen werden bis 2030 30 bis 40 Gemeinden in den Niederlanden Null-Emissionszonen haben. Für ältere Nutzfahrzeuge gilt eine Übergangsregelung, die nur die umweltschädlichsten Dieselfahrzeuge ausschließt. Die saubersten Dieselfahrzeuge dürfen noch einige Jahre lang in den Zonen fahren.