Neue Mercedes-Benz E-Klasse hat Selfie- und Videokamera und sogar TikTok!
Rückblick Mercedes-Benz E-Klasse
Die Mercedes-Benz E-Klasse setzt seit mehr als 75 Jahren Maßstäbe in ihrem Segment der Mittelklasse-Limousinen. Mercedes-Benz hat seit 1946 mehr als 16 Millionen Fahrzeuge produziert. Das Erbe der E-Klasse reicht bis in die Anfangszeit der Marke zurück. Bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts vermarkteten die Unternehmen, aus denen Mercedes-Benz hervorging, derartige Modelle.
Als der Betrieb nach dem Zweiten Weltkrieg wieder aufgenommen wurde, ging das 1936 eingeführte Modell 170 V (W136) wieder in Produktion. Die Limousine folgte 1947 als erster Nachkriegs-Pkw von Mercedes-Benz. Das Modell 180 (W120) von 1953 mit selbsttragender Ponton-Karosserie brachte neue technische und äußere Merkmale.
Der Name E-Klasse hat Premiere
Vierzylinder-Versionen der Heckflosse-Baureihe (W110) folgten 1961. 1968 wurde mit der oberen Mittelklasse-Baureihe „Strich 8“ (W114/115) der nächste große Schritt getan. Die nachfolgende Baureihe W123 von 1976 war noch erfolgreicher. Die von 1984 bis 1995 produzierte Baureihe W124 trug ab Mitte 1993 erstmals den Namen E-Klasse.
Die 1995 eingeführte Baureihe W210 zeichnete sich durch eine Front mit doppelten runden Lichteinheiten und innovativer Technik aus. Die E-Klasse der Baureihe W211 kam Anfang 2002 auf den Markt. Die E-Klasse der Baureihe W212 (Limousine und T-Modell) und die Baureihe W207 (Cabriolet und Coupé) folgten im Jahr 2009. Die Mercedes-Benz E-Klasse der Baureihe W213 debütierte im Jahr 2016 und war ab 2017 erstmals auch als All-Terrain erhältlich. Außerdem gibt es die Coupés und Cabriolets der Baureihe W238. Und jetzt – im Jahr 2023 – ist es Zeit für die Generation W214 der Mercedes-Benz E-Klasse. Was hat dieses Auto zu bieten?
Design Mercedes-Benz E-Klasse
Die neue E-Klasse hat die Proportionen einer klassischen Limousine: Auf den kurzen vorderen Überhang und die lange Motorhaube folgt ein weit ausladendes hinteres „Greenhouse“. Das rückwärtige Design wird durch den wohlproportionierten hinteren Überhang abgerundet. Eine Black-Panel-ähnliche Fläche verbindet den Kühlergrill mit den Scheinwerfern. Dieser Einsatz in hochglänzendem Schwarz erinnert optisch an die Mercedes EQ-Modelle. Der dreidimensional gestaltete Kühlergrill wirkt je nach gewählter Ausstattungslinie progressiv oder klassisch.
Die neue E-Klasse ist serienmäßig mit leistungsstarken LED-Scheinwerfern ausgestattet. Als Option ist Digital Light ohne und mit Projektionsfunktion erhältlich. Alle Scheinwerfervarianten bieten ein unverwechselbares Tag- und Nachtdesign. Typisch für die Marke sind die Tagfahrleuchten in Form einer Augenbraue. Powerdomes akzentuieren die Motorhaube.
Fahrerhaus-Rückwärtsbauweise
Und im Profil kommen seine harmonischen Proportionen und sein charakteristisches „cab-backward“-Design besonders gut zur Geltung. Die aus den Mercedes-Benz Luxusmodellen bekannten Türgriffmulden sind als Option erhältlich. Die beiden markanten Charakterlinien an den Flanken unterstreichen den sportlichen Charakter. Highlights am Heck sind die zweiteiligen LED-Rückleuchten mit neuer Kontur und einem besonderen Design: das Sternmotiv in beiden Leuchteinheiten für ein besonderes Tag- und Nachtdesign.
MBUX Superscreen als Highlight der Innenraumgestaltung
Das Armaturenbrett spielt eine wichtige Rolle für das digitale Erlebnis im Innenraum. Ist die Mercedes-Benz E-Klasse mit dem optionalen Beifahrerdisplay ausgestattet, erstreckt sich die große Glasfläche des MBUX Superscreens bis zum Zentraldisplay. Das Fahrerdisplay ist optisch davon getrennt und befindet sich im Sichtfeld des Fahrers. Modelle ohne Beifahrerdisplay haben eine große Blende, die bis zur Mitte reicht. Optisch gesehen scheint das zentrale Display über der konkaven Oberfläche dieser Verkleidung zu schweben.
Die Vorderseite des Armaturenbretts wird durch das Lichtband der aktiven Ambientebeleuchtung beleuchtet. Sie verläuft in einem weiten Bogen von der Windschutzscheibe über die A-Säulen bis zu den Türen. Dies schafft ein großzügiges Raumgefühl. Ein scheinbar frei schwebendes Bedienfeld im oberen Teil der Türverkleidungen passt optisch zu den Glasflächen der Displays.
Die Mittelkonsole ist als homogene Einheit konzipiert, die sich geradlinig in den unteren Teil des Armaturenbretts einfügt. An der Vorderseite sind ein Ablagefach mit Deckel und Becherhalter in die dreidimensional geformte Verkleidung integriert. Im hinteren Teil der Mittelkonsole befindet sich eine weich gepolsterte Armlehne.
Mittelteil
Das Mittelteil der Tür geht nahtlos in die Armlehne über und ist konkav geformt. Die Frontpartie ist als Hightech-Element aus Metall gestaltet. Er dient als Hand- und Schließgriff und enthält die Schalter für die elektrischen Fensterheber. Ein weiteres Highlight ist das frei schwebende Bedienfeld mit Türöffner- und Sitzfunktionssteuerung. Die Konturen von Sitz und Rückenlehne fließen elegant von innen nach außen und scheinen dank ihrer Schichtung über dem Sitz zu schweben. Vertikale, eingerückte Linien folgen den Konturen und werden nach oben hin breiter.
Mehr Platz im Innenraum
In puncto Innenraum gehört die E-Klasse zu den Spitzenreitern in ihrem Segment. Der Treiber hat 5 mm mehr Kopffreiheit als im Vorgängermodell. Die Fondpassagiere profitieren besonders vom 2 cm längeren Radstand: Die Kniefreiheit und die maximale Beinfreiheit sind um 10 bzw. 17 mm gewachsen. Die hintere Ellbogenbreite hat sich noch weiter vergrößert: Sie beträgt jetzt 1.519 mm. Das ist ein Plus von 25 mm und liegt fast auf dem Niveau der S-Klasse. Das Kofferraumvolumen ist auf 540 Liter angewachsen.
Die Hälfte der Motorvarianten sind Plug-in-Hybride
Die Hälfte aller Modelle sind Plug-in-Hybride der vierten Generation. Bei den Verbrennungsmotoren handelt es sich um Vier- und Sechszylinder aus der aktuellen modularen Motorenfamilie von Mercedes-Benz, genannt FAME (Family of Modular Engines). So spielt das Motorenprogramm eine wichtige Rolle für die Flexibilität des internationalen Produktionsnetzwerks mit bedarfsgerechter Elektrifizierung. Neben der Turboaufladung verfügen sowohl die Diesel- als auch die Benzinmotoren über eine intelligente Unterstützung durch einen integrierten Startergenerator (ISG). Sie sind also milde Hybride. Dank einer neuen Batterie konnte die Leistung des Elektromotors von 15 auf 17 kW und das Drehmoment auf 205 Nm gesteigert werden.
Die Modellpalette bei der Markteinführung in Europa (Verbrennungsmotoren/Mild-Hybride):
E 200 | E 220 d | E 220 d 4MATIC | |
Verdrängung cc | 1.999 | 1.993 | 1.993 |
Max. Leistung kW/hp | 150/204 | 145/197 | 145/197 |
Bei Umdrehungen pro Minute | 5.800 | 3.600 | 3.600 |
Zusätzliche Leistung (Boost) kW/PS | 17/23 | 17/23 | 17/23 |
Max. Drehmoment Nm | 320 | 440 | 440 |
Unter Umdrehungen pro Minute | 1.800-4000 | 1.800-2.800 | 1.800-2.800 |
Zusätzliches Drehmoment (Boost) Nm | 205 | 205 | 205 |
Kraftstoffverbrauch kombiniert, WLTP | 7,3-6,4 | 5,5-4,8 | 5,7-4,9 |
CO2-Emissionen kombiniert, WLTP | 166-144 | 144-125 | 149-130 |
Beschleunigung 0-100 km/h | 7,5 | 7,6 | 7,8 |
Höchstgeschwindigkeit km/h | 240 | 238 | 234 |
Weitere Plug-in-Hybride werden folgen
Mercedes-Benz wird ab der Einführung der neuen E-Klasse nicht weniger als drei Plug-in-Hybride der vierten Generation anbieten. Mit einer elektrischen Leistung von 95 kW (129 PS) und einer rein elektrischen Reichweite von bis zu über 100 km (WLTP) können sie in vielen Fällen und an vielen Tagen rein elektrisch fahren, ohne den Verbrennungsmotor zu nutzen. Weitere Plug-in-Hybride mit Dieselmotoren werden folgen.
Die Modellpalette bei der Markteinführung in Europa (Plug-in-Hybride):
E 300 e 4MATIC | E 400 e 4MATIC | |
Verdrängung cc | 1.999 | 1.999 |
Nennleistung, Verbrennungsmotor kW/PS | 150/204 | 185/252 |
Nenndrehmoment, Verbrennungsmotor Nm | 320 | 400 |
Nennleistung, Elektromotor kW/hp | 95/129 | 95/129 |
Nenndrehmoment, Elektromotor Nm | 440 | 440 |
Systemleistung kW | 230 | 280 |
Systemdrehmoment Nm | 550 | 650 |
Energieinhalt der HV-Batterie kWh | 25,4 | 25,4 |
Höchstgeschwindigkeit km/h | 236 (234) | 250 |
Beschleunigung 0-100 km/h | 6,4 (6,5) | 5,3 |
Gewichteter Kraftstoffverbrauch kombiniert (WLTP) | 0,8 – 0,5 (0,9-0,6) | 0,9 – 0,6 |
Gewichtete Leistung kombiniert (WLTP) | 20,7 – 18,4 (21,6-19,2) | 21,6 – 19,2 |
GewichteteCO2-Emissionen kombiniert (WLTP) | 18 – 12 (20-14) | 20 – 14 |
Elektrische Reichweite (EAER, WLTP) | 99-118 (95-111) | 95 – 111 |
AIRMATIC und Hinterachslenkung optional erhältlich
Das ruhige Fahrverhalten der neuen E-Klasse ist vor allem auf die präzise Führung der Vorderräder durch vier Querlenker pro Rad zurückzuführen. An der Hinterachse sorgt eine optimierte Mehrlenker-Einzelradaufhängung mit fünf Querlenkern für eine hervorragende Radführung und einen ebenso überzeugenden Geradeauslauf. In beiden Achsen sind die Federn und Dämpfer in einem einzigen Federbein zusammengefasst und nicht an der Radführung beteiligt, so dass die Federung entsprechend sensibel reagiert. Der vordere Hilfsrahmen und der hintere Achsträger entkoppeln Aufhängung und Karosserie und verhindern so die Übertragung von Vibrationen und Geräuschen. Die Mild-Hybride sind serienmäßig mit einer Stahlfederung und dem selektiven Dämpfungssystem AGILITY CONTROL ausgestattet. Auch die Federung ist 15 mm tiefer als bei den Plug-in-Hybriden.
Technologie-Paket
Die neue E-Klasse ist optional mit dem Technologiepaket erhältlich. Dazu gehören die Rundum-Luftfederung AIRMATIC mit stufenlos einstellbarer Dämpfung ADS+ und die Hinterachslenkung. Das AIRMATIC-Fahrwerk mit Luftfederung und adaptiven ADS+-Dämpfern ist sehr reaktionsschnell. Die Pegelkontrolle ist ein weiteres Merkmal der AIRMATIC. Dadurch bleibt die Bodenfreiheit unabhängig von der Beladung des Fahrzeugs konstant, wird aber bei Bedarf angepasst.
Die neue E-Klasse ist optional mit dem Technologie-Paket erhältlich. Dazu gehören die Luftfederung AIRMATIC mit stufenloser Dämpfung ADS+ und die Hinterachslenkung. Die AIRMATIC mit Luftfedern und adaptiven ADS+ Dämpfern ist sehr reaktionsschnell. Die Pegelkontrolle ist ein weiteres Merkmal der AIRMATIC. Es hält die Bodenfreiheit unabhängig von der Beladung des Fahrzeugs konstant, passt sie aber auch bei Bedarf an.
Mit der optionalen Hinterachslenkung und der entsprechenden, direkteren Lenkübersetzung an der Vorderachse reagiert die neue E-Klasse besonders agil und gleichzeitig stabil. Der Lenkeinschlag an der Hinterachse beträgt 4,5°. Dadurch verringert sich der Wenderadius auf 90 cm.
Erfahrung im Unterhaltungsbereich
Musik, Spiele und Streaming-Inhalte können in der E-Klasse mit fast allen Sinnen erlebt werden. Dank digitaler Innovationen im Innenraum ist die E-Klasse jetzt noch intelligenter und erreicht eine neue Dimension der Personalisierung und Interaktion. Gleichzeitig ist die Elektronikarchitektur stärker software- und weniger hardwaregesteuert.
Die Rechenfunktionen von bisher getrennten Bereichen finden in einem einzigen Prozessor statt. Die Displays und das MBUX-Infotainmentsystem teilen sich damit einen neuen, sehr leistungsfähigen zentralen Bordcomputer. Diese Verbindung verbessert die Leistung, da die Daten wesentlich schneller übertragen werden können.
Die neue E-Klasse erhält das Entertainment-Paket (MBUX entertainment plus. Es umfasst Mercedes me connect Dienste und ein Datenpaket eines Drittanbieters. Je nach Land wird ein Kommunikationsmodul mit 5G als Übertragungstechnologie verwendet. Der Mobilfunkstandard 5G ermöglicht wesentlich höhere Datenraten als LTE/UMTS.
Digitaler Fahrzeugschlüssel jetzt auch für iPhone und Apple Watch
Mit dem digitalen Fahrzeugschlüssel kann die E-Klasse vom Fahrer mit einem geeigneten Gerät einfach gestartet und verriegelt werden. Auch Key Sharing ist möglich: Über verschiedene digitale Kanäle können Familienmitglieder oder Freunde eingeladen werden, die E-Klasse zu nutzen. Dabei kann der Eigentümer des Fahrzeugs unterschiedliche Rechte erteilen, indem er nur den Zugang zum Fahrzeug oder auch die Erlaubnis zum Fahren erteilt. Das Fahrzeug kann mehrere Benutzer gleichzeitig erkennen und der digitale Fahrzeugschlüssel kann von bis zu 16 Personen gemeinsam genutzt werden. In Ländern, in denen Mercedes me connect Dienste verfügbar sind, ist die Vorbereitung für den digitalen Fahrzeugschlüssel Bestandteil des KEYLESS GO Komfortpakets. Diese Ausstattungskombination ist in der neuen E-Klasse ab dem Premium-Paket erhältlich.
Musik wird sichtbar: Klangvisualisierung
Mit der neuen aktiven Ambientebeleuchtung mit Klangvisualisierung können die Insassen der neuen E-Klasse Musik mit drei Sinnen erleben: Musik und Geräusche aus Filmen oder Apps können gehört (optional mit Dolby Atmos-Technologie), gefühlt (über Schallwandler des optionalen Burmester 4D-Surround-Sound-Systems) und jetzt auch gesehen“ werden. Die Visualisierung erfolgt auf dem Lichtband der aktiven Stimmungsbeleuchtung (optional). Diese zieht sich in der E-Klasse erstmals durch das gesamte Fahrzeug. So können beispielsweise schnelle Taktfolgen rasche Lichtwechsel erzeugen, während sanfte Rhythmen weich ineinander übergehende Lichtstimmungen erzeugen. Das Unterhaltungsangebot für den Beifahrer ist beeindruckend. Auf dem optionalen Beifahrerdisplay kann der Beifahrer dynamische Inhalte wie TV oder Videostreaming sehen, auch wenn der Fahrer hinter dem Lenkrad ebenfalls in diese Richtung blickt. In der Tat ist die Anzeige umschaltbar. Die fortschrittliche, kamerabasierte Sichtschutzfunktion reduziert die Helligkeit und damit das Risiko der Ablenkung des Fahrers.
Neue Drittanbieter-Apps sowie Selfie- und Videokamera
Die Software-Experten von Mercedes-Benz haben eine neue Kompatibilitätsschicht entwickelt, die die Installation von Drittanbieter-Apps ermöglicht. Folgende Apps werden zum Start der E-Klasse über eine einheitliche Benutzeroberfläche auf dem zentralen Display verfügbar sein: die Unterhaltungsplattform „TikTok“, das Spiel „Angry Birds“, die Kollaborations-App „Webex“, die Office-App „Zoom“ und der Browser „Vivaldi“. Darüber hinaus bietet das Unterhaltungsportal ZYNC (optional) Videostreaming, On-Demand-Inhalte, interaktive Erlebnisse, lokale Videoprogramme, Sport, Nachrichten, Spiele und vieles mehr auf dem zentralen Display und dem Beifahrerdisplay.
Selfie- und Videokamera
Ebenfalls neu ist eine Selfie- und Videokamera (Teil des optionalen MBUX Superscreen) auf der Oberseite des Armaturenbretts. Wenn das Fahrzeug steht, kann der Fahrer über ein Videobild an Online-Konferenzen, z. B. über „Webex“, teilnehmen und persönliche Fotos und Videos aufnehmen. MBUX bietet auch einen höheren Bedienungskomfort. Mit der Funktion „Just Talk“ kann die intelligente Sprachsteuerung jetzt auch ohne das Stichwort „Hey Mercedes“ aktiviert werden. Wenn die Funktion aktiviert ist, erscheint im Display ein rotes Mikrofonsymbol. Dies zeigt an, dass das Fahrzeug bereit ist und auf Befehle wartet.
Energiegeladener Komfort
Beruhigende Klänge, mobilisierende Massagen, aktivierendes Licht – Mercedes-Benz bietet mit den verschiedenen Energizing Comfort Programmen und den individuellen Empfehlungen des Energizing Coach ein umfassendes Wellness-Programm. In der neuen E-Klasse debütiert ein neues Feature: Das Programm Energising Comfort zur Vorbeugung von Autokrankheit hilft den betroffenen Passagieren, die Symptome zu lindern. Mittelfristig ist eine Biofeedback-Funktion für den Energising Coach geplant. Dieser kann mit Atemübungen Stressgefühle abbauen.
Digitale Lüftungssteuerung
Die digitale Lüftungssteuerung, die Teil der Thermotronic-Klimaautomatik (Option) ist, erhöht den Komfort. Sie stellt die vorderen Luftauslässe automatisch auf ein gewünschtes Belüftungsszenario ein. Dies kann z. B. durch einen Stuhl über das Benutzerprofil geschehen. Die Luftauslässe können aber auch wie gewohnt manuell eingestellt werden.
Fahrerassistenzsysteme
Zu den Fahrassistenzsystemen, mit denen die E-Klasse serienmäßig ausgestattet ist, gehören der Attention Assist, der Active Brake Assist, der Active Track Assist, das Parkpaket mit Rückfahrkamera und der Speed Limit Assist. Der Status und die Aktivität der Fahrassistenzsysteme werden im Assistenzmodus des Fahrerdisplays bildschirmfüllend angezeigt.
In Kombination mit der Kamera warnt der Attention Assist nun auch über das 3D-Fahrerdisplay (optional), wenn der Blick des Fahrers für einige Sekunden nicht auf die Straße gerichtet ist. Der Attention Assist kann eine Ablenkung erkennen und den Fahrer optisch und akustisch warnen. Richtet der Fahrer seine Aufmerksamkeit immer noch nicht auf das Verkehrsgeschehen, folgt eine zweite Warnung und ein anhaltender Warnton. Reagiert der Fahrer dennoch nicht auf die Warnung, kann das System über den aktiven Notbremsassistenten eine Notbremsung auslösen.
Optional wird auch das Fahrassistenzpaket plus angeboten, zum Beispiel im Rahmen des Premium-Pakets. Das Paket umfasst einen aktiven Lenkassistenten, der das Einhalten der Fahrspur unterstützt. Außer auf Autobahnen kann die E-Klasse jetzt auch im Stadtverkehr und auf Landstraßen nach dem Stillstand automatisch beschleunigen. Ebenfalls neu: Wenn der aktive Lenkassistent nicht mehr zur Verfügung steht, weil die Fahrbahnmarkierungen nicht gut sichtbar sind, signalisiert er dies dem Fahrer mit einem vibrierenden Lenkrad.
Verschiedene Airbags und Sicherheit
Das Sicherheitskonzept der E-Klasse basiert auf einer Karosserie mit besonders steifer Fahrgastzelle und gezielt verformbaren Crashstrukturen. Die Sicherheitssysteme, zum Beispiel Sicherheitsgurte und Airbags, sind speziell darauf zugeschnitten. Bei einem Unfall können sie so aktiviert werden, dass ihre Schutzwirkung für die Insassen an die Situation angepasst wird.
Neben den Airbags für Fahrer und Beifahrer gehört auch ein Knieairbag auf der Fahrerseite zur Serienausstattung. Dadurch können die Beine bei einem schweren Frontalaufprall vor dem Kontakt mit der Lenksäule oder dem Armaturenbrett geschützt werden. Serienmäßige Windowbags können das Risiko eines Kopfaufpralls auf die Seitenscheibe oder das Eindringen von Gegenständen verringern. Bei einem schweren Frontalaufprall erstreckt sich der Windowbag auf der Aufprallseite von der A- bis zur C-Säule wie ein Vorhang über die vorderen und hinteren Seitenscheiben. Wird ein Überschlag erkannt, können die Windowbags auf beiden Seiten aktiviert werden. Zusätzlich zum Kopfschutzsystem können die Sidebags im Falle eines schweren Seitenaufpralls auch den Brustkorb abdecken – auch auf den äußeren Rücksitzen (optional).
Je nach Land, in dem sie verkauft wird, ist die neue E-Klasse auch mit einem Mittelairbag ausgestattet. Pyrotechnische Gurtstraffer und Gurtkraftbegrenzer sind auf allen Außensitzen serienmäßig vorhanden.
Ressourcenschonende Materialien
Viele Teile der E-Klasse sind zum Teil aus ressourcenschonenden Materialien (Rezyklate und nachwachsende Rohstoffe) gefertigt. Die Basissitze der E-Klasse sind mit einer Polsterung aus ungefärbter Alpakawolle in Kombination mit einem recycelten Material ausgestattet. Für den Schaumstoff der Sitze werden erstmals zertifizierte Recycling-Rohstoffe nach dem „Massenbilanzansatz“ verwendet, deren Eigenschaften sich nicht von denen der aus Erdöl hergestellten Rohstoffe unterscheiden. Auf diese Weise kann der Bedarf an fossilen Rohstoffen bei gleichbleibender Produktqualität reduziert werden.
Fabrik in Sindelfingen
Seit 2022 produziert Mercedes-Benz in allen eigenen Werken weltweit mit einer neutralenCO2-Bilanz. Der extern erzeugte Strom stammt ausschließlich aus erneuerbaren Energiequellen und ist somitCO2-frei. Darüber hinaus will der Hersteller die Erzeugung erneuerbarer Energien an seinen Standorten ausbauen. Daher wird in den weiteren Ausbau der Photovoltaik am gesamten Standort Sindelfingen bis Ende 2024 investiert. Auch am Standort Sindelfingen liegt der Schwerpunkt auf der kontinuierlichen Reduzierung des Wasserverbrauchs und des Abfallaufkommens.