Kauftipp: der „stärkste und radikalste Ferrari F40 mit Straßenzulassung, der je gebaut wurde“.

Ferrari F40

1987 feierte Ferrari sein 40-jähriges Bestehen mit der Einführung eines inzwischen legendären Modells: des F40. Das Herzstück von Pininfarinas Design-Meisterwerk ist ein 3,0-Liter-V8 mit Doppelturboaufladung und einer Leistung von 478 PS. Mit einer schwindelerregenden Höchstgeschwindigkeit von 324 km/h war er eines der schnellsten Autos seiner Zeit. Der bei RM Sotheby’s versteigerte Wagen wurde 1989 von Kroymans in die Niederlande geliefert und war in den ersten drei Jahren seines Lebens ein „normaler“ Ferrari F40.

Vorbereitet für Rennen

Nach drei Jahren Fahrt in den Niederlanden wurde der F40 von Cavallino Tuning für den Rennsport vorbereitet. Cavallino Tuning war die Rennabteilung von Ferrari Kroymans. Der Ferrari hieß fortan F40 Competizione“ und wurde mit Rennstoßdämpfern, einem anderen Kombiinstrument und einer neuen Farbe ausgestattet. Die ursprüngliche rote Farbe wurde auf gelb umlackiert. Die Rennkarriere des F40 begann bei einem niederländischen Rennteam, bevor er nach zwei Jahren nach Großbritannien wechselte. Der britische Rennstall erhöhte zusammen mit Michelotto die Leistung des Ferrari auf 700 PS. Im Jahr 2019 war der Wagen noch auf der Techno-Classica in Essen zu sehen.

Tuning auf 1.000 PS

Nach einigen harten Jahren auf der Rennstrecke wurde das Auto 2019 in den „Ruhestand“ geschickt. Der F40 gelangte in die Hände seines heutigen Besitzers, der den Wagen bei der Zanasi-Gruppe in Maranello, gleich um die Ecke von Ferrari, komplett restaurieren ließ. Auch der Motor wurde in Angriff genommen. Die Leistung wurde nicht auf ihren ursprünglichen Wert zurückgeführt, sondern sogar noch erhöht. Von 700 PS bis 1.000 PS. Der Wagen erhielt auch einen neuen Anstrich. Diesmal handelt es sich nicht um eine typische Ferrari-Farbe, sondern um eine Audi-Farbe: Grigio Nardo, besser bekannt als Nardo Grau. Kosten für die Restaurierung in Maranello: rund 123.000 Euro.

Wie viel kostet ein Ferrari F40?

Jetzt steht der graue Ferrari beim Autoauktionshaus RM Sotheby’s zum Verkauf, mit dem Preisschild „Preis auf Anfrage“. Für einen ’normalen‘ Ferrari F40 muss man heutzutage mindestens 1,5 Millionen bezahlen. Insgeheim hoffen wir, dass ein Niederländer das Auto kauft, denn dann bekommt er sein ursprüngliches niederländisches Nummernschild zurück. Werden Sie es in unser kleines Land bringen?

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