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Großer europäischer Batteriehersteller bankrott: Europa bleibt vorerst abhängig von chinesischen Batterien

März 14, 2025

Geldprobleme und andere Sorgen

Northvolt wurde als wichtiger Akteur in Europas grünen Energieplänen angesehen. Große Namen wie Volkswagen und Goldman Sachs pumpten Geld in das Unternehmen. Im Oktober 2023 nahm Northvolt sogar 15 Milliarden Euro von Investoren auf. Aber trotz all dieser Milliarden kam die Produktion nicht wirklich in Gang.

Hohe Kosten, Probleme in der Lieferkette und eine unruhige Weltwirtschaft machten die Sache nicht einfacher. Die Kunden begannen zu zweifeln, ob Northvolt seine Versprechen einhalten konnte. BMW zog im Juni 2023 sogar einen 2-Milliarden-Dollar-Auftrag zurück, nur weil Northvolt nicht liefern konnte. Als letzten Ausweg versuchte das Unternehmen im November 2023, in den USA Gläubigerschutz zu beantragen, aber jetzt ist die Situation in Schweden unhaltbar geworden. Das Unternehmen wurde für insolvent erklärt.

Ein Flop für die europäische Autoindustrie

Für viele europäische Hersteller ist dies ein großer Rückschlag. Marken wie Porsche und Scania hatten große Pläne mit Northvolt-Batterien. Porsche hat die Sache nun selbst in die Hand genommen und eine Mehrheitsbeteiligung am deutschen Batteriehersteller Varta erworben. Auch Scania hat sich bereits um einen neuen Lieferanten bemüht.

Was bedeutet das für Europa?

Der Wunsch Europas, weniger abhängig von chinesischen Batterien zu sein, wird durch den Konkurs in Frage gestellt. Northvolt sollte ein Gegenstück zu Batteriegiganten wie CATL und BYD sein. Die Europäische Union möchte weniger abhängig von Ländern wie China sein, aber das ist leichter gesagt als getan. Daher haben die meisten europäischen Elektroautos noch immer eine chinesische Batterie im Heck.

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