Glücklicher Besitzer lobt letzten Ford GT für NL
Ende August haben wir darüber berichtet: Die Auslieferung eines neuen Ford GT der Carbon Series wurde an seinen niederländischen Besitzer übergeben. Wie bei seinen Vorgängern ist dies eine erfreuliche Tatsache, denn es kommt nicht oft vor, dass Supercars wie dieses gelbe Nummernschilder erhalten. Schon gar nicht der Ford GT. Bei dem niederländischen Exemplar handelte es sich um die Nummer sechs der insgesamt 1.350 Exemplare, die die Marke mit dem blauen Oval bauen wird – obwohl man das bei Ford nie so genau weiß, da die Auflage des GT aufgrund des anhaltenden Erfolgs immer weiter erhöht wird. Eines ist sicher: Einen Ford GT zu sehen, ist und bleibt eine Seltenheit, sowohl in den Niederlanden als auch im Ausland.
Nur wenige in Europa
Im Fall der Glücksnummer 7″ – und auch dem letzten Exemplar für die Niederlande – handelt es sich um einen Ford GT Holman Moody Heritage Edition. Sie ist sogar noch exklusiver als eine aus der Carbon Series, da sie, wie der Name schon sagt, aus der Heritage Collection stammt. Nur wenige dieser Fahrzeuge wurden in Europa ausgeliefert.
Der gelieferte GT ist eine regelrechte Hommage an den glorreichen 1-2-3-Sieg des GT40 bei den 24 Stunden von Le Mans 1966. Und zwar in voller Pracht, denn die goldene Lackierung mit roten Akzenten ist fast identisch mit dem Original. Auch die Startnummer 5 – natürlich vor einem Hintergrund in Oxford White – darf nicht fehlen. In jedem Detail hat Ford sein Bestes getan, um so viele Erinnerungen wie möglich an das mit Abstand schönste und berühmteste Kapitel in der Geschichte des GT40 zu wecken.
Dicht vom Kohlenstoff
Was also unterscheidet den neuen Ford GT Holman Moody Heritage Edition von dem GT40, mit dem Woody Rennen fuhr? Der enorme Kohlefaseranteil. So findet sich die exotische, weiterhin leichte und dennoch ultrastarke Güte an den 20-Zoll-Rädern, dem Frontsplitter, den Schwellern, den Spiegeln, den Jalousien in der Motorhaube und dem Heckdiffusor wieder. Auch im Innenraum findet sich viel Kohlefaser, zum Beispiel an den Türfälzen, den Dachsäulen, der Mittelkonsole und dem Armaturenbrett. Die ebenfalls aus Karbon gefertigten Sitze sind mit Alcantara in Ebony gepolstert und mit goldenen Nähten und einem GT-Logo auf den Sitzflächen und Kopfstützen versehen. Goldfarbene Applikationen auf der Instrumententafel, den Türen und dem X-Rahmen der Sitze bilden einen schönen Kontrast. Schaltwippen in der gleichen Goldfarbe wie die Karosserie vervollständigen das Bild.
Über Holman Moody
Das Team von Holman Moody hatte einen großen Anteil am Erfolg des GT40. Nach dem Le-Mans-Rennen 1965 gründete Ford ein neues Le-Mans-Komitee. Das gab Holman Moody (und Shelby American) die Aufgabe, den GT40 MK II zu verbessern. Im Januar 1966 wurden in acht Tagen mehr als 265 Runden absolviert. Das Auto mit der Fahrgestellnummer P/1016 wurde zu einem Labor auf Rädern, das den Teams bei der Optimierung von Bremsen, Aufhängung, Reifen und Abstimmung half. Alle Bemühungen hatten nur ein Ziel: den Sieg in Le Mans 1966.