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Getestet – Fahrspaß in allen Formen und Größen

Oktober 17, 2024

Ein Überblick

Der neueste 1er steht bereit, sowohl als 120 als auch als M135 xDrive. Dieses Modell steht in scharfem Kontrast zu den anwesenden BMW XM und iX, beides große SUVs. Unter diesen Extremen befinden sich ein M2, ein 2er Active Tourer, Benzin- und Elektroversionen der 4er Reihe, ein M4 CS und mehrere 5er Modelle. Alle anwesenden Autos haben ein Automatikgetriebe.

Dank der verschiedenen Antriebsstränge innerhalb eines Modells wird sofort deutlich, wie sie sich auf das Fahrerlebnis auswirken. In Tests, die Beschleunigung, Slalom, einen nassen Kreisverkehr und einen nassen Slalom umfassen, erhalten Sie einen Einblick, wie Faktoren wie Gewicht, Radstand, Antriebsstrang und Leistung die Fahrdynamik beeinflussen.

Erstaunlich dynamisch

Eines der auffälligsten Modelle ist der iX. Dieser große Elektro-SUV mit Allradantrieb steht im krassen Gegensatz zum klassischen BMW-Konzept mit Sechszylinder-Verbrennungsmotor und Hinterradantrieb. Dennoch mangelt es ihm nicht an Spaß: Bei voller Beschleunigung und einem schnellen Slalom fliegt der Träger durch die Kabine. Der iX überrascht mit seiner Agilität; die mitlenkenden Hinterräder helfen in scharfen Kurven erheblich mit. Das Gewicht des SUV kann in Kurven sogar genutzt werden, um das Heck spielerisch zu schieben. Sie hätten nicht erwartet, dass ‚Driften‘ mit diesem Auto so unterhaltsam sein kann.

Als nächstes kommt das kleinste Auto. Der 1er zieht geschmeidig an und fühlt sich in den Kurven scharf und wendig an. Mit Frontantrieb ist dieses Auto präzise zu fahren und schnell durch den Slalom zu manövrieren. Neben dem 120er gibt es den M135 xDrive mit mehr Leistung und Allradantrieb. Diese Kombination lässt den Wagen noch härter durch die Kurven gehen. Dynamisch ist er auf jeden Fall, aber noch nicht so verspielt wie der iX.

Über

Dann ist es Zeit für den M4 CS. Dieses Topmodell der Reihe verlangt mit seinen beeindruckenden 405 kW – 551 PS Leistung etwas Vorsicht. Die Beschleunigung wird von viel Kraft begleitet und die lange Durchfahrt fühlt sich plötzlich wie eine scharfe Kurve an. Eine Runde später schaltet er vom Allradantrieb auf den über den Fahrmodus eingestellten Hinterradantrieb um. Das Heck kommt schnell um die Ecke und ehe Sie sich versehen, ist das Auto seitwärts unterwegs.

Auf dem nassen Kreisverkehr geht es darum, in einen Drift zu kommen und darin zu bleiben. Hier wird der Unterschied zwischen den Antrieben deutlich. Der 230e Active Tourer, der zum Witz des Tages erhoben wurde, erweist sich als driftfähig. Wenn Sie hauptsächlich den Elektromotor an der Hinterachse nutzen, bricht das Heck schnell aus. Es erfordert ein gewisses Maß an Kontrolle, nur den Elektromotor zu verwenden, denn zu viel Gas führt dazu, dass der Benzinmotor anspringt und die Nase geradeaus zieht. Mit einem sanften, samtweichen rechten Fuß können Sie die Balance für einen Drift in diesem Familienauto finden, lustig!

Der XM und der i5 zeigen wieder unterschiedliche Eigenschaften. Beim XM findet ein Wechsel zwischen Unter- und Übersteuern statt, die 550 kW (748 PS) Leistung müssen gut dosiert werden. Der i5 ist schon leichter zu dosieren und bewegt sich anmutig um den Kreisverkehr. Der i4 ist noch kultivierter: Das Heck kommt leicht herum und bleibt in einem schönen Driftwinkel ausbalanciert. Dennoch stiehlt der M2 die Show. Die Finesse und die Erfahrung des Driftens kommen in diesem Auto am besten zur Geltung, mit einem hochdrehenden Motor und durchdrehenden Hinterrädern. Ein Lächeln lässt sich nicht unterdrücken.

Unterschiedliche Fahrstile

Da Elektromodelle in der Regel über einen Allradantrieb verfügen, wird die Eingabe des Gaspedals in Impulse umgesetzt, die die Front des Fahrzeugs wieder aufrichten. Das macht es schwieriger, einen elektrischen BMW in einem schönen Drift zu halten.

BMW 5er Limousine Touring

Und nicht zuletzt die Gewichtsverteilung der 5er Limousine und des Touring. Diese Modelle sind natürlich länger als andere Modelle und brauchen etwas länger, um in einen Drift zu kommen. Aber wenn sie einmal in Fahrt sind, ist der Driftwinkel beeindruckend groß, vor allem auf dem nassen Slalom. Das steht im krassen Gegensatz zum X1 M35i xDrive, der mit Allradantrieb auf dieser kurvenreichen Strecke noch besonders agil ist.

Um noch einmal kurz auf die Frage zurückzukommen. Dass Fahrspaß bei allen Modellen eine wichtige Zutat ist, ist unbestreitbar. Von einigen Modellen weiß man schon im Voraus, dass sie Fahrspaß bieten, andere haben auch überrascht. Die Dynamik variiert von Auto zu Auto, so dass das Erlebnis des Fahrspaßes bei jedem Modell anders ist. Fahrspaß ist ein weit gefasster Begriff, und BMW beweist, dass er auf viele Arten gefüllt werden kann.