Gesichtet: ein Triumph TR7
Wenn der erste Autospot des Jahres repräsentativ für den Rest des Jahres ist, wird 2023 ein gutes Autojahr werden. Am 1. Januar stießen wir in Hoorn auf diesen Triumph TR7. Auch wenn es nicht das beste Kapitel der TR-Modellreihe ist, können wir das Modell schätzen. Es macht natürlich auch Spaß, wenn man auf der Straße einem begegnet.
Das gefleckte Exemplar
Der gesichtete Triumph TR7 wurde 1977 zugelassen und fährt seit 2002 auf niederländischem Boden herum. Der aktuelle Besitzer besitzt den britischen Sportwagen erst seit November letzten Jahres. Wir wünschen ihm oder ihr viel Fahrspaß im neuen Jahr.
Der Triumph TR7
Der Triumph TR7 kam 1974 als Nachfolger des TR6 auf den Markt. Während der TR6 eine Weiterentwicklung des TR5 war, der seinerseits auf dem TR4 von 1961 aufbaute, war der TR7 ein völlig neues Auto. Außerdem hatte er ein völlig anderes Design. Anstelle eines traditionellen Roadsters war der TR7 ein Coupé mit starker Keilform. Der TR7 und seine Varianten wurden bis 1981 produziert. Von allen Varianten zusammen wurden insgesamt etwa 115.000 Stück produziert.
Unter der Motorhaube arbeitet ein 2,0-Liter-Vierzylindermotor, der aus dem Triumph Dolomite übernommen wurde, allerdings mit vergrößertem Hubraum. Die Leistung betrug 78 kW (106 PS). Nach heutigen Maßstäben nicht viel, aber für die damalige Zeit durchaus akzeptabel. Übrigens leistete der Block in Nordamerika und Australien nur 69 kW (94 PS), um die dortigen Emissionsvorschriften zu erfüllen. Der Antrieb erfolgte über ein Viergang-Schaltgetriebe auf die Hinterräder. Ab 1976 waren auch ein Fünfgang-Getriebe und eine Dreigang-Automatik optional erhältlich.
Im Jahr 1977 folgten mehrere Aktualisierungen. Zu Beginn des Jahres wurde der Innenraum aktualisiert, vor allem in Bezug auf die für die Polsterung verwendeten Materialien. Ein „echtes“ Modelljahr-Update für das Modelljahr 1978 folgte später im Jahr. Für die Entwicklung der Cabrio-Version, über die später mehr zu erfahren sein wird, wurde auch beim Coupé die Tankeinfüllöffnung verkleinert und die Innenbeleuchtung modifiziert. Außerdem erhielt der Triumph TR7 andere Räder, das teilweise mattschwarze Heck entfiel und die Typenbezeichnungen wurden leicht geändert. Im Zusammenhang mit der Entwicklung der V8-Version erhielt er auch eine zusätzliche Erhöhung der Motorhaube.
Das Triumph TR7 Drophead Coupé
Der Triumph TR7 war in Nordamerika sehr beliebt. Dies wurde bei der Entwicklung vorausgesehen, weshalb er als Coupé entwickelt wurde. In der Tat sah es so aus, als würden die USA den Verkauf neuer Cabriolets aus Sicherheitsgründen verbieten. Als sich herausstellte, dass diese Vorschriften nicht eingehalten wurden, entwickelte Triumph dennoch eine Cabrio-Version des TR7. Das war der TR7 Drophead Coupé, ohne Großbuchstaben. Die Coupé-Version wurde nachträglich als Coupé mit festem Kopf bezeichnet.
Der Triumph TR8
Ebenfalls für den US-Markt wurde eine leistungsstärkere Version des Triumph TR7 entwickelt, die den 101 kW (137 PS) starken 3,5-Liter-V8 von Rover unter der Haube hatte. Um die Präsenz des V8 zu betonen, wurde der Wagen als eigenständiges Modell unter dem Namen TR8 positioniert. Wider Erwarten war es kein Erfolg. Die Autos hatten nicht den besten Ruf, was die Bauqualität anging, aber vor allem waren sie aufgrund des ungünstigen Pfund-Dollar-Wechselkurses recht teuer. Den TR8 gab es eigentlich nur als Cabrio, aber 400 Coupé-Versionen wurden als Homologations-Exemplare für die Teilnahme an der Rallye-Meisterschaft der Gruppe 4 gebaut.
Limitierte Auflage Triumph TR7
1980 entwickelte der US-Importeur den TR7 Spider, eine limitierte Auflage mit speziell zusammengestellter Ausstattung und einer Auflage von 1.070 Stück mit Vergaser sowie weiteren 548 Stück mit Benzineinspritzung speziell für die damals strengeren Emissionsvorschriften in Kalifornien.