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Gesichtet: ein Toyota Matrix

April 25, 2025

Das gefleckte Exemplar

Vor allem in der Region Den Haag stoßen Sie manchmal auf spezielle Importmodelle. Schließlich befinden sich dort die Botschaften, die ihre Mitarbeiter manchmal Autos fahren lassen, die wir hier nicht kennen. Diesen Toyota Matrix XR haben wir jedoch am Rande von Hoorn gesehen. Das Auto hat BN-Kennzeichen, also gibt es nicht mehr darüber zu sagen, als dass es aus dem Facelift-Modelljahr 2005 stammt.

Was sind BN-Plaketten?

BN-Kennzeichen werden für Fahrzeuge verwendet, die nicht Teil der niederländischen Flotte sind. In der Praxis handelt es sich dabei oft um Fahrzeuge von Botschaftsmitarbeitern ohne Diplomatenstatus. Offiziell haben die Buchstaben keine Bedeutung, aber oft wird die Buchstabenkombination als ‚Ausländer in den Niederlanden‘ interpretiert. Für die gleichen Fahrzeuge wird auch die Buchstabenkombination GN verwendet, die ‚Kein Niederländer‘ bedeuten könnte.

Bei dieser Serie von Nummernschildern haben auch die Zahlen eine Bedeutung, was für niederländische Nummernschilder ungewöhnlich ist. Im Fall dieses Toyotas machen die Nummern deutlich, dass es sich tatsächlich um ein Auto handelt, das Mitarbeitern einer Botschaft oder eines Konsulats gehört.

Was ist ein Toyota Matrix?

Zurück zu dem gepunkteten Auto: Was genau ist ein Toyota Matrix? Der Matrix wurde hauptsächlich für den nordamerikanischen Markt entwickelt, und zwar im Rahmen eines Joint Ventures zwischen Toyota und General Motors. Das Modell war ein kräftiges Fließheck, das einige Züge eines SUV oder Kombis aufwies. Ein echter Crossover, mit anderen Worten. Der Matrix war eine etwas sportlichere Ergänzung zur Toyota Corolla Limousine, denn der Corolla mit Fließheck war in Nordamerika nicht erhältlich. Der Matrix teilte auch seine Technologie mit dem Corolla. General Motors stellte seine eigene Variante des Autos her: den Pontiac Vibe.













Trotz des halbwegs sportlichen Ansatzes des Toyota Matrix war der Innenraum vor allem auf Praktikabilität ausgerichtet. Bei umgeklappten Rücksitzen entstand eine große ebene Ladefläche aus robustem Kunststoff, die mehr Platz bietet als in manchen Kombis.

Die Motorenpalette bestand aus zwei verschiedenen 1,8-Liter-Vierzylinder-Benzinmotoren. Einer mit 97 kW (132 PS) und einer mit 130 kW (177 PS). Der stärkere Motor stammte aus dem Celica. Der Vorderradantrieb war serienmäßig, optional war auch Allradantrieb erhältlich. Geschaltet wurde standardmäßig manuell mit fünf Gängen, aber auch eine Viergang-Automatik war optional erhältlich (serienmäßig mit Allradantrieb).













Toyota Matrix in drei Versionen

Der Toyota Matrix war in drei Versionen erhältlich. Ein unbenanntes Standardmodell, den XR und den XRS. Das Standardmodell war relativ spartanisch ausgestattet, dafür aber preislich besonders interessant für die jüngere Zielgruppe, auf die der Matrix ausgerichtet war. Der XR hatte eine etwas umfangreichere Ausstattung und eine etwas schönere Verkleidung.

Der XRS bot etwas mehr ‚Luxus‘, aber vor allem einen stärkeren Motor. Im ersten Modelljahr war das Automatikgetriebe optional, aber danach gab es den XRS nur noch mit einem Sechsgang-Schaltgetriebe. Ein Gang mehr als bei den anderen Matrix-Modellen. Der XRS war für seine Zeit ein recht sportliches Auto und auf 2.500 Einheiten pro Jahr begrenzt.

Facelift für den Toyota Matrix

Für das Modelljahr 2005 wurde der Matrix bereits einem Facelift unterzogen, aber die Änderungen hielten sich in Grenzen. Der vordere Stoßfänger wurde modifiziert, so dass er weniger leicht über den Boden schrammt, und die Rückleuchten erhielten klares statt rotes Glas. Im Innenraum wurde die Mittelkonsole leicht modifiziert. Für das Modelljahr 2006 wurde die Leistung der Motoren leicht reduziert, aber merkwürdigerweise nur auf dem Papier und nicht in der tatsächlichen Leistung.







Zweite Generation und Nachfolger Toyota Matrix

Eine komplett neue Modellgeneration des Toyota Matrix folgte 2008 für das Modelljahr 2009, die hauptsächlich eine Weiterentwicklung des ersten Modells war. Dieses Modell hielt sich bis zum Modelljahr 2014. Eine dritte Generation blieb aus, vor allem weil der reguläre Corolla Fließheck in Nordamerika in leicht veränderter Form erhältlich wurde.