Auto Nachrichten Spaß

Gesichtet: ein Suzuki Carry Pick-Up

Juni 13, 2025

Pick-ups sind in den Niederlanden ebenfalls relativ beliebt, aber das sind in der Regel Modelle wie der Toyota Hilux oder größer. Oder ein Van mit einer offenen Ladebox hinter der Kabine, denn das ist eigentlich auch ein Pick-up. Der Pick-up, der im Mittelpunkt des Gespots dieser Woche steht, ist viel bescheidener. Auch hier handelt es sich um einen Transporter mit einer offenen Ladebox hinter der Kabine, allerdings einen aus der japanischen Kei-Klasse. Die Nutzlast ist mit 445 kg sehr bescheiden, aber so ein Carry ist natürlich schön und praktisch.

Das gefleckte Exemplar

Der, den wir in Hoorn gefunden haben, ist ein 1988er Suzuki Carry Pick-Up, der seit Dezember in den Niederlanden steht. Dieses Modell wurde offiziell in den Niederlanden ausgeliefert, aber interessanterweise befindet sich bei diesem Modell das Lenkrad auf der rechten Seite. Auf dem Foto ist dies wegen der Spiegelung nicht zu erkennen, aber die „abweichenden“ Scheibenwischer bestätigen dies. Könnte es sich um ein echtes japanisches Original handeln, oder wurde es einfach von der anderen Seite des Ärmelkanals importiert?

Der Suzuki Carry

Obwohl der Suzuki Carry ein typisch japanischer Kei-Car-Van ist, ist er auch hier in Europa ein bekannter Name. Die erste Generation des Suzuki Carry kam 1961 auf den Markt, aber damals hatte er noch eine kurze „Nase“. 1966 war das Modell bereits in der dritten Modellgeneration, die zum ersten Mal eine „flache“ Frontkabine hatte. Dies schuf auf einmal viel mehr Innen- oder Laderaum innerhalb der maximalen Kei-Car-Abmessungen. Ab der siebten Generation 1979 wurde der Suzuki Carry auch in Europa ausgeliefert. Obwohl sie seitdem fast vollständig aus dem Straßenbild verschwunden sind, verkaufte sich dieses Modell auch in den Niederlanden gut.







Der achte Suzuki Carry

Im Jahr 1985 war es bereits Zeit für die achte Modellgeneration und das ist die, die wir gesehen haben. Es war vor allem eine Weiterentwicklung des Vorgängermodells, aber es gab viel mehr Versionen. Sowohl in Bezug auf die Karosserie als auch auf die Ausstattung. Es gab auch Varianten mit leistungsstärkeren Motoren, die damit aus dem Rahmen des Kei-Cars fielen und daher hauptsächlich für Exportmärkte bestimmt waren.







Mit der Erweiterung der Vorschriften für Boulder Cars im Jahr 1990 wurde der Carry einem Facelifting unterzogen, wobei die japanische Version auch leistungsstärker (und ein wenig größer) wurde. Diese Version wurde jedoch nicht in Europa ausgeliefert. Auch das Facelift-Modell wurde nicht lange ausgeliefert, denn Ende 1991 folgte eine neue Modellgeneration. Die achte Generation wurde noch bis 1999 für die Exportmärkte produziert und sogar bis heute, wenn man die Lizenzproduktion mit einbezieht.

Der Suzuki Carry in Europa

Da das Vorgängermodell so beliebt war, gab es sogar spezielle europäische Varianten der achten Generation. So wurde der Suzuki Carry in Großbritannien auch als Bedford Rascal, später umbenannt in Vauxhall Rascal, produziert und verkauft. Die britischen Exemplare wurden auch in Kontinentaleuropa ausgeliefert, allerdings einfach als Suzuki oder in einigen Ländern unter dem Namen GME Rascal. Die Suzuki-Version war jedoch bei weitem die beliebteste.

Derzeit sind in den Niederlanden noch 330 Suzuki Carrys zugelassen, von denen nicht weniger als 221 aus dem Zeitraum 1986-1998 stammen. Da sich die Produktionsjahre der verschiedenen Modellgenerationen überschneiden, ist es nicht möglich, mit Sicherheit zu sagen, ob alle diese Exemplare aus der achten Generation stammen, die wir gesehen haben.