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Gesichtet: ein Nissan GT-R

Mai 2, 2025

Das gefleckte Exemplar

Am Steuer simsen, das tun wir natürlich nicht. Als wir in eine Parklücke fuhren, um eine Nachricht zu beantworten, wurden wir sofort mit einem schönen Platz belohnt. Dies ist ein 2011er Nissan GT-R, der seit letztem Sommer in den Niederlanden steht. Soweit wir das beurteilen können, sind diese Räder und Spoiler eine Sonderanfertigung (im Nismo-Stil) des Besitzers und gehören nicht zu einer Sonderedition oder Ähnlichem. Andererseits hat der GT-R in seiner 18-jährigen Produktionszeit eine ganze Reihe von Versionen gehabt, vielleicht haben wir also eine übersehen. Das Wichtigste: Er steht ihm gut.













Der Nissan GT-R

Der Nissan GT-R braucht also keine weitere Vorstellung. Nachdem Nissan im März letzten Jahres die Annahme von Neubestellungen endgültig eingestellt hat und die Produktion daher bald ausläuft, stellen wir ihn dennoch noch einmal ins Rampenlicht.

Im Jahr 2002 wurde die Produktion des letzten Skyline GT-R eingestellt. Damit verschwand eine Ikone, aber die Arbeit an einem Nachfolger begann sofort. Bereits 2001 präsentierte Nissan das GT-R Concept, das 2005 zum GT-R Proto Concept weiterentwickelt wurde. Ende 2007 mündete dieses Konzept schließlich in ein weitgehend unverändertes

Produktionsversion. Das Auto wurde zuerst in seinem Heimatland Japan eingeführt. Mitte 2008 folgte Nordamerika und erst Anfang 2009 war Europa an der Reihe. Diese großen Unterschiede hatten mit den speziellen GT-R Servicepunkten zu tun, die Nissan einrichten musste.







Nun, ein GT-R, kein Skyline

Er mag mehr oder weniger der Nachfolger sein, aber abgesehen von dem Namen und den markanten vier runden Rückleuchten gibt es keine direkte Beziehung zu den früheren Skylines. Selbst die aktuelle Skyline Modellreihe (die uns eine Zeit lang als Infiniti Q50 geliefert wurde) ist völlig getrennt vom GT-R. Der interne Chassis-Code stammt jedoch vom letzten Skyline GT-R. In der Tat wird der aktuelle GT-R als R35 bezeichnet.

Ergebnis der Kollaborationen

Während das Design des GT-R japanische Kultur ausstrahlen soll, ist es auch buchstäblich eine Zusammenarbeit zwischen den japanischen, amerikanischen und europäischen Abteilungen der Marke. Japan entwarf die Front, Amerika das Heck und Europa durfte die Dachlinie zeichnen. Das Layout der Multifunktionsanzeige in der Mittelkonsole wurde von Polyphony Digital entworfen, den Machern der Gran Turismo Spieleserie.

Antriebsstrang Nissan GT-R

Jeder GT-R ist mit einem vollständig von Hand gefertigten 3,8-Liter-V6 ausgestattet, der bei seiner Einführung 353 kW (480 PS) leistete. Als er 2009 nach Europa kam, war die Leistung leicht auf 357 kW (485 PS) gestiegen. Der Antrieb erfolgte über ein Sechsgang-Automatikgetriebe auf alle vier Räder. Der Wagen erreichte die 100 km/h in 3,5 Sekunden und die Höchstgeschwindigkeit betrug 310 km/h.

Facelifts und Sondereditionen

Obwohl das Grundmodell des Nissan GT-R weitgehend unverändert geblieben ist, hat das Modell mehrere Facelifts erfahren. Ein subtiles für das Modelljahr 2011, ein etwas größeres (einschließlich zusätzlicher Motorleistung) für das Modelljahr 2017 und ein weiteres für das Modelljahr 2023. In der Zwischenzeit sind auch mehr Sondereditionen erschienen, als wir hier aufzählen können, aber ein beständiges Extra ist der GT-R Nismo als besonders sportliche Variante. Als Track Edition mit 441 kW (600 PS) ist er schließlich auch der stärkste und schnellste GT-R.

50 Jahre Nissan GT-R

Anlässlich des 50-jährigen Jubiläums der GT-R Modelle erschien 2019 eine weitere 50th Anniversary Edition und das auf 50 Einheiten limitierte Sondermodell GT-R50 by Italdesign mit modifizierter Karosserie und satten 530 kW (721 PS).

Die Karriere des Nissan GT-R geht zu Ende

Für einen Supersportwagen hat der Nissan GT-R eine besonders lange Produktionszeit hinter sich. Wenn die Produktion demnächst eingestellt wird, wird der Wagen nicht weniger als 18 Jahre lang produziert worden sein. Der Produktionsstopp ist auch nicht auf die Marktnachfrage zurückzuführen. Es liegt vielmehr an den verschiedenen gesetzlichen Bestimmungen. In den letzten Jahren verschwand der GT-R bereits aus immer mehr Märkten, weil das Modell die lokalen Zulassungsanforderungen für Neuwagen nicht mehr erfüllen konnte. Entweder in Bezug auf die Sicherheitssysteme, den Geräuschpegel oder die Emissionsanforderungen. Seit Ende letzten Jahres bedeutete dies, dass der GT-R nur noch in Japan erhältlich war, aber damit ist es nun auch dort vorbei und aus.

Obwohl offiziell noch nichts darüber bekannt ist, scheint es, dass Nissan an einem würdigen Nachfolgerarbeitet…