Gesichtet: ein Mazda 626 von 1991
Wie sein Name schon sagt, ist der Mazda 626 der direkte Vorgänger des Mazda 6. Eine Modellreihe (und sogar eine Modellgeneration), die es ebenfalls schon eine Weile gibt. Der 626 ist in einigen Teilen der Welt, einschließlich seines Heimatlandes Japan, besser bekannt als Mazda Capella. Seine erste Modellgeneration kam 1970 auf den Markt. Auch in Europa, aber hier wurde das Modell noch 616 genannt. Seit der zweiten Modellgeneration im Jahr 1978 heißt das Modell 626.
Das gefleckte Exemplar
In dem nordholländischen Dorf Blokker entdeckten wir diesen Mazda 626 2.0i GLX Hatchback aus dem Jahr 1991. Leider war er halb im Schatten geparkt, aber das hat uns nicht davon abgehalten, ihn zu fotografieren. Er hat es auch verdient. Immerhin ist das Auto nicht nur original niederländisch, sondern sieht auch noch sehr sauber und völlig original aus.
Mazda 626 der vierten Generation
Der Mazda 626 des gezeigten Modells ist ein Spätwerk der vierten Generation, wenn wir den 616 mit einbeziehen. Dieses Modell wurde von 1987 bis (Ende) 1991 ausgeliefert. Das heißt, die meisten Karosserievarianten. Der Kombi durfte noch bis 1997 geliefert werden, da von der nachfolgenden Modellgeneration kein Kombi mehr entwickelt wurde. Andere Karosserievarianten dieser Generation des 626 waren eine viertürige Limousine und das fünftürige Fließheck, das wir gesehen haben, obwohl es eigentlich ein Liftback ist. Schließlich gab es auch ein zweitüriges Coupé, was heutzutage in diesem Marktsegment leider undenkbar ist….
Die Technik des Mazda 626
Ansonsten war dieses Mazda 626 Modell vor allem ein zuverlässiges und solides Geschäfts- oder Familienauto mit einem relativ guten Preis-Leistungs-Verhältnis. Zumindest im Vergleich zur deutschen Konkurrenz. Die Motorenpalette bestand (je nach Markt) aus 1,6-, 1,8-, 2,0- und 2,2-Liter-Vierzylindern. Hauptsächlich Benzinmotoren und ein paar Diesel. Bei der Kraftübertragung hatten Sie die Wahl zwischen einem Vier- oder Fünfgang-Schaltgetriebe oder einer Viergang-Automatik, je nach Version. Der Antrieb erfolgte bei fast allen Modellen über die Vorderräder, aber es gab auch Versionen mit Allradantrieb. Eine Besonderheit zu dieser Zeit: Auf einigen Märkten waren die sportlichen GT- und Turbo-Versionen mit Allradlenkung ausgestattet.
Überraschendes Familienmitglied
Abgesehen von diesen etwas sportlicheren Versionen war der Mazda 626 meist ein braver Mittelklassewagen. Umso überraschender ist es, dass die technische Plattform des 626 als Basis diente für… den Ford Probe. Dabei handelte es sich um ein semi-sportliches Coupé, das vor allem für den US-Markt bestimmt war. Außerdem teilte der 626 seine Technik mit dem Mazda Persona, einer Limousine für das japanische Luxussegment. Dieser Wagen wurde wiederum auch als Eunos 800 verkauft. Eunos war kurzzeitig eine Sport-Luxus-Submarke von Mazda für den japanischen Markt.
Der Mazda 626 in den Niederlanden
So verbreitet der Mazda 626 einst war, so selten ist er heute auf den Straßen zu sehen. Aber es gibt immer noch mehr als 2.000 von ihnen mit niederländischen Nummernschildern. Das sind alle 626er zusammen, vom ersten Modell von 1978 bis zum letzten von 2002. Von der gefleckten Modellgeneration sind noch 579 zugelassen. Wir finden, das ist ziemlich viel, wenn man bedenkt, wie selten man sie noch im Straßenverkehr sieht. Wo sind all diese Autos?