Gesichtet: ein Citroën GSA Club Break
Das gefleckte Exemplar
Neulich haben wir den neuen DS N°8 zum ersten Mal ausprobiert. Wie uns das Auto gefallen hat , können Sie hier nachlesen. Während der Testfahrt in der schönen Schweiz stießen wir auf einen seiner Verwandten aus der Vergangenheit: einen wunderschönen Citroën GSA Club Break. Beide grau, beide mit einer abfallenden Dachlinie (nun ja, im Falle des gepunkteten Break ist das nicht so schlimm), Zeit für einen kurzen Fotostopp.



Der Citroën GS(A)
Der Citroën GSA begann seine Karriere als Citroën GS. Er kam im Jahr 1970 auf den Markt. Zu dieser Zeit hatte Citroën noch eine recht begrenzte Modellpalette und der GS war eine willkommene Ergänzung. Er füllte die Lücke zwischen den preiswerten 2CV und Ami und den Luxusmodellen ID/DS. Ein wichtiges Marktsegment, das Citroën schon zu lange ignoriert hatte.
Der Citroën GS beeindruckte jedoch sofort, vor allem durch sein markantes, aber schönes Design, das zudem sehr aerodynamisch war. Außerdem bot der Wagen dank seiner hydropneumatischen Federung einen überdurchschnittlichen Fahrkomfort, vor allem für dieses Segment. Auch die sonstige Technik und die Sicherheit waren für die damalige Zeit auf einem hohen Niveau. Kein Wunder, dass der Wagen 1971 zum Auto des Jahres gewählt wurde.

Varianten des Citroën GS
Der GS war als viertürige Limousine mit steil abfallender Dachlinie und als konventionellerer fünftüriger Kombi, der Break, erhältlich. Von letzterem gab es auch eine zweitürige Version für den Nutzfahrzeugmarkt. Ein Coupé und eine dreitürige Schrägheckvariante wurden nicht in die Produktion aufgenommen.
Innenraum des Citroën GS
Der Innenraum war vielleicht noch eigenwilliger als das Äußere. Das modern aussehende Armaturenbrett und das Lenkrad mit nur einer Speiche erinnerten noch an den bereits bekannten ID/DS, aber die Instrumentierung war viel futuristischer. Beim Tachometer war die Nadel unbeweglich, während die Zahlen wie eine Skala horizontal dahinter verschoben wurden (später durch einen herkömmlichen Tachometer ersetzt). Das Radio saß tief in der Mittelkonsole, zwischen den Vordersitzen. Da das Reserverad im Motorraum verstaut war, war der Kofferraum überdurchschnittlich geräumig.


Facelift: Aus GS wird GSA
Nach fast einem Jahrzehnt war der Citroën GS immer noch zu beliebt, um das Auto komplett durch ein neues Modell zu ersetzen. Also blieb es bei einem umfangreichen Facelifting. Dabei änderte sich auch der Name von GS in GSA. Der neuesten Automode folgend, erhielt der Citroën größere Kunststoffstoßstangen. Außerdem wurde die Limousine dank einer größeren Heckklappe zu einem Liftback. Das Armaturenbrett wurde noch futuristischer, mit einem teilweise digitalen Kombiinstrument und sogar einer technischen Zeichnung des Autos. Auf ihr zeigten die Kontrollleuchten direkt an, wo im Auto das jeweilige Problem lag. Mehrere Tasten wurden auf Satelliten neben dem Lenkrad verlegt, so dass Sie diese Funktionen bedienen konnten, ohne das Lenkrad loslassen zu müssen.
Citroën GS(A) ist ein Verkaufserfolg
Der Citroën GSA wiederum hielt sich bis 1986 (und außerhalb Europas bis 1990). Vom GS und GSA zusammen wurden 2,5 Millionen Einheiten produziert. Der GSA wurde von dem größeren Citroën BX abgelöst, der seit 1982 neben dem GSA verkauft wurde. Ein wirklich direkter Nachfolger für den GSA ließ bis 1991 auf sich warten, bis der Citroën ZX auf den Markt kam.


