Auto Nachrichten Spaß

Gesichtet: ein 2006 Cadillac CTS

Oktober 18, 2024

Das gefleckte Exemplar

Im Weiler Doornik, in der Nähe von Lent, nördlich von Nijmegen, haben wir diesen originalen niederländischen Cadillac CTS von 2006 entdeckt. Selbst in dieser gedämpften Farbe bleibt er ein auffälliges Auto im niederländischen Straßenbild. Außerdem ist es ein Auto, das den Beginn einer neuen Ära für die Marke markiert.













Cadillac CTS: eine neue Ära

Um die Jahrhundertwende bestand das Cadillac-Angebot noch aus stattlichen, aber kantigen und etwas veraltet wirkenden Modellen. Und das in einem Markt, in dem die Fahrdynamik immer wichtiger wurde. Mit dem Catera, einem modifizierten Opel Omega, versuchte Cadillac, daraus Kapital zu schlagen, aber der erhoffte Erfolg blieb aus. Es war an der Zeit, den Kurs komplett zu ändern.













Für das Modelljahr 2003 wurde der Catera in jeder Hinsicht vom völlig neuen Cadillac CTS abgelöst. Das Modell führte eine neue Designsprache ein: Art and Science. Die klaren Linien blieben erhalten, wurden aber wesentlich dynamischer. Außerdem kehrte der CTS zum Hinterradantrieb zurück, wobei die Einzelradaufhängung für ein deutlich besseres Handling sorgte. Kurz gesagt, Cadillac war nicht länger eine Marke für ‚altes Geld‘, sondern bekam ein junges und dynamisches Aussehen. Übrigens wurde der Catera doch nicht ganz vergessen: ‚CTS‘ steht für ‚Catera Touring Sedan‘.







Cadillac CTS bringt Sportlichkeit

Mit dem sportlicheren Fahrwerk kamen auch sportlichere Motoren. Den Anfang machte ein 164 kW (223 PS) starker 3,2-Liter-V6, aber schon bald gab es auch einen optionalen 3,6-Liter-V6 mit 190 kW (259 PS), der schließlich den früheren V6 vollständig ersetzte. Der Cadillac CTS war serienmäßig mit einem Fünfgang-Automatikgetriebe ausgestattet, aber auch ein Fünfgang-Schaltgetriebe war optional erhältlich. Damit war der CTS das erste Schaltgetriebe für Cadillac seit dem Cimarron von 1988. Für das Modelljahr 2005 wurde die Fünfgang-Automatik durch ein Sechsgang-Getriebe ersetzt.

Für das Modelljahr 2004 wurde die Palette um den Cadillac CTS-V erweitert, eine besonders sportliche Version, die gegen die Modelle von BMW M, Audi S und AMG antreten sollte. Der CTS-V war mit einem 298 kW (406 PS) starken 5,7-Liter-V8 und einem Sechsgang-Schaltgetriebe ausgestattet. In den letzten beiden Modelljahren dieser ersten CTS-Generation wurde der V8 durch einen neueren 6,0-Liter-Motor ersetzt, der jedoch fast die gleiche Leistung erbrachte.

Karosserieformen und Nachbereitung

Der Cadillac CTS der ersten Generation wurde schließlich nur als viertürige Limousine ausgeliefert, aber es gab ernsthafte Pläne für einen fünftürigen Kombi. Das wäre eine große Neuigkeit gewesen, denn Cadillac hatte noch nie einen Kombi ab Werk ausgeliefert. Der Wagon kam jedoch nicht über das Prototypenstadium hinaus. Für das Modelljahr 2008 wurde eine völlig neue Generation des CTS vorgestellt, die im Wesentlichen eine Weiterentwicklung des ersten Modells war. Diesmal schaffte es der Wagon jedoch bis zur Serienreife und auch ein zweitüriges Coupé erschien. Die dritte und letzte Generation des CTS (2013-2019) schließlich war wieder nur als viertürige Limousine erhältlich.







Der Cadillac CTS in den Niederlanden

Diese Generation des Cadillac CTS wurde also offiziell in den Niederlanden ausgeliefert. Das gilt übrigens auch für alle CTS-Generationen, die danach kamen. Bis zum Ende der Modellreihe im Jahr 2019 konnten Sie ihn einfach direkt in den Niederlanden bestellen. Während man das erste Modell noch als bescheidenen Erfolg für ein nicht-deutsches Auto im Luxussegment bezeichnen konnte, gingen die Verkäufe danach schnell zurück. Zum Teil dank des bpm ist der Preis erheblich gestiegen und in diesem Segment fahren die europäischen Verbraucher einfach gerne etwas Deutsches…

Die Chancen, im niederländischen Straßenverkehr einem Cadillac CTS zu begegnen, sind heutzutage relativ gering. Mit der ersten Generation, die wir gesehen haben, haben Sie noch die besten Chancen. Davon sind 133 in den Niederlanden noch zugelassen. Wenn wir alle späteren Modellgenerationen einbeziehen, steigt der Zähler auf 248. Leider ist die Zahlentabelle diesmal schräg: je neuer, desto weniger Exemplare gibt es. Von der jüngsten Modellgeneration sind zum Beispiel nur noch 31 Exemplare registriert.