Geld leihen, um ein neues Auto zu kaufen, könnte teurer werden
Erhöhung der Zinsen
„Der Höchstzinssatz, den Anbieter für Verbraucherkredite verlangen können – oder die maximale Kreditgebühr – wird ab dem 1. Januar von 14% auf maximal 15% steigen. Sich Geld zu leihen, in den roten Zahlen zu stehen und auf Raten zu kaufen, könnte dadurch teurer werden“, so die Zentralregierung.
Dieser Anstieg ist auf die geplante Anhebung des gesetzlichen Zinssatzes von 6 % auf 7 % zurückzuführen. Dieser gesetzliche Zinssatz ist Teil des maximalen Kreditbetrags. Eine Erhöhung oder Senkung dieses gesetzlichen Zinssatzes wirkt sich daher auf den Höchstbetrag der Kreditgewährung aus. Der gesetzliche Zinssatz ist an den Zinssatz der Europäischen Zentralbank (EZB) gebunden. Mit höheren Zinssätzen versucht die EZB, die hohe Inflation einzudämmen. Die EZB hat die Zinssätze in den letzten sechs Monaten weiter erhöht.
Auflaufende Zinsen
Das Finanzministerium warnt davor, zu leichtfertig Kredite aufzunehmen. „Manchmal ist es sehr verlockend, einen kurzfristigen Kredit aufzunehmen, um zum Beispiel eine große Anschaffung oder eine unerwartete Ausgabe zu finanzieren. Aber mit steigenden Zinssätzen wird es am Ende teurer. Mit Finanzberatungen und Programmen, die auf die Gefahren einer zu hohen Verschuldung hinweisen, leistet das Ministerium Aufklärungsarbeit“, so die Zentralregierung.
Maximaler Kreditbetrag
Die maximale Kreditgebühr besteht aus 2 Teilen: dem variablen gesetzlichen Zinssatz und einem maximalen Aufschlag. Mit der Erhöhung des gesetzlichen Zinssatzes steigt nun auch die maximale Darlehensgebühr an. Der maximale Aufschlag ermöglicht es den Kreditgebern, das Ausfallrisiko einzupreisen, die Kosten zu decken und eine Rendite zu erzielen. Dieser Aufschlag wurde im Juni 2022 von 12 % auf 8 % gesenkt und wird auch weiterhin so bleiben.