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Franzosen müssen jetzt ‚wie eine Frau fahren‘

Juni 18, 2024

Stereotyp

Eine französische Gruppe, die sich für Verletzungen im Straßenverkehr einsetzt, hat eine Kampagne gestartet, die sich mit einem hartnäckigen Stereotyp auseinandersetzt: der Vorstellung, dass Männer bessere Fahrer seien als Frauen. Laut der Vereinigung Victimes & Citoyens zeigen die Daten deutlich, dass Frauen tatsächlich besser hinter dem Steuer sitzen als Männer.

Zahlen lügen nicht

Tatsächlich zeigen Daten des französischen Verbands für Verkehrssicherheit, dass Männer für 84 Prozent der tödlichen Verkehrsunfälle verantwortlich sind. Dies wird durch einen Bericht der französischen Regierung bestätigt: 3.550 Menschen verloren im Jahr 2022 auf französischen Straßen und in Übersee ihr Leben. Die Studie zeigt auch, dass 93 Prozent der betrunkenen Fahrer, die in Unfälle verwickelt sind, Männer sind und dass die Wahrscheinlichkeit, in einen tödlichen Verkehrsunfall verwickelt zu werden, bei Frauen achtmal geringer ist als bei Männern. Auch in den Niederlanden sind die Zahlen eindeutig: Fast drei Viertel der Verkehrstoten in unserem Land sind Männer.

Gleiche Kilometer

Die Tatsache, dass Frauen seltener in Unfälle verwickelt sind, liegt nicht daran, dass sie weniger im Straßenverkehr unterwegs sind. Den Zahlen zufolge legen Frauen in Frankreich jedes Jahr fast genauso viele Kilometer zurück wie Männer: 11.200 km gegenüber 12.500 km. Obwohl Frauen 52,5% der Bevölkerung ab 18 Jahren ausmachen, sind nur 42% von ihnen die Hauptfahrer eines Autos.

Chatbot

Die französische Kampagne ist auch auf X – früher bekannt als Twitter – aktiv. Hier wird ein Chatbot eingesetzt, der jeden Tweet mit dem Hashtag #femmeauvolant (#femmeauvolant) mit den oben genannten Zahlen konfrontiert. Außerdem enthalten die Tweets einen QR-Code, der Sie auf die Website des Verbandes weiterleitet, wo den Twitter-Nutzern noch einmal alle Zahlen und Quellen präsentiert werden.