Ferrari Purosangue: Überholt er den Lamborghini Urus?
Vollblut-Ferrari
Vier Türen, vier Sitze – der Ferrari Purosangue steht im Widerspruch zu den Grundprinzipien von Ferrari. Aber mit der anhaltenden Nachfrage nach SUVs hat auch Ferrari nachgelegt. Die Entwicklung eines SUV wurde begonnen. Aber auf die Ferrari-Art. Im Grunde handelt es sich hier um einen Supersportwagen mit SUV-Optik. Zumindest kommuniziert Ferrari so über seinen Purosangue. Dieses Wort bedeutet auf Italienisch „Vollblut“.
Konstruktion der Tür
Einzigartig am Purosangue ist seine Türkonstruktion. Das Auto hat selbstmörderische Türen, wobei sich die hinteren Türen etwas anders öffnen als bei herkömmlichen viertürigen Modellen. Der Eingang ist sehr geräumig. Darüber hinaus verfügt der Ferrari Purosanque über einen hervorragend klingenden Antriebsstrang: einen V12-Motor (F140IA) ohne Turbolader, d.h. atmosphärisch.
V12-Motor
Die Ansaug-, Steuerungs- und Auspuffsysteme wurden komplett neu entwickelt, während die Zylinderköpfe vom 812 Competizione abgeleitet wurden. Insgesamt leistet er 725 PS und 716 Nm Drehmoment. Daraus ergibt sich eine 0-100-Zeit von nur 3,3 Sekunden und eine Höchstgeschwindigkeit von 310 km/h. Extrem schnell für einen Geländewagen, selbst für einen mit einem Superman-Umhang.
Carbon-Dachkonstruktion
Ferrari hat sich Mühe gegeben, den Purosangue leicht zu halten. Deshalb haben die Italiener ein Dach aus Kohlefaser angebracht, um den Schwerpunkt zu senken. Dennoch ist dieser SUV kein Leichtgewicht. Er wiegt trocken 2.033 Kilogramm. Aber wie ich Ferrari kenne, wissen sie wahrscheinlich, wie sie dieses Gewicht sehr gut verbergen können, unter anderem dank einer superintelligenten Elektronik und einer variablen Leistungsverteilung.
Ferrari streut Begriffe wie SSC 8.0: 4RM-S evo und ABS ‚EVO‘ mit Grip Estimation 2.0 ein. Begriffe, die ein Normalsterblicher in Frage stellen würde. Aber laut Ferrari tragen sie alle zu einer besseren Handhabung und Leistung bei.
Fahrerassistenzsysteme Ferrari Purosangue
Als Familien-SUV verfügt der Ferrari Purosangue auch über mehrere Fahrassistenzsysteme, wie z.B. adaptive Geschwindigkeitsregelung (ACC), automatisches Notbremssystem (AEB), automatisches Fernlicht (HBA/HBAM), Spurhalteassistent (LDW), Spurhalteassistent (LKA), Toter-Winkel-Warner (BSD), Querverkehrswarner (RCTA), Verkehrszeichenerkennung (TSR), Müdigkeits- und Aufmerksamkeitserkennung (DDA) sowie eine Rückfahrkamera (NSW). Kurz gesagt: voll geladen.
Sie können ihn sogar mit Hill Descent Control bekommen, wenn Sie im Gelände fahren wollen. Die Frage ist nur, wer das mit seinem Ferrari machen wird. Es wird erwartet, dass 99 Prozent der Käufer ihren Purosangue einfach auf Asphalt fahren werden. Vielleicht sogar auf der Pferderennbahn. Eines ist sicher: Der erste SUV von Ferrari ist Realität. Und er ist kein traditioneller SUV, sondern ein SUV nach den Prinzipien von Ferrari. Ein Supercar also, mit etwas mehr Sitzen und einer höheren Karosserie.
Konkurrenten
Der Startpreis des Ferrari Purosanque ist noch nicht bekannt. Dies wird zu einem späteren Zeitpunkt geschehen. Zu den Konkurrenten des Ferrari gehören der Audi RSQ8, der Lamborghini Urus, der Porsche Cayenne Coupe Turbo GT und der Bentley Bentayga Speed. Aber Ferrari übertrumpft sie alle, wenn es um die Leistung geht. Das Spiel ist eröffnet.
Ferrari Purosanque Spezifikationen
Natürlich listen wir auch alle Spezifikationen des Ferrari Purosanque für Sie auf. Alle Informationen finden Sie unten.
- Antriebsquelle: V12-Motor, 65 Grad, Trockensumpf
- Hubraum: 6.496 cm³
- Bohrung x Hub: 94 x 78 mm
- Getriebe: 8-Gang F1 DCT
- Leistung: 725 PS bei 7.750 U/min
- Drehmoment: 716 Nm zwischen 6.250 und 8.250 U/min
- Komprimierung: 13:6
- Leistung pro Liter: 111 PS pro Liter
- Länge: 4.973 mm
- Breite: 2.028 mm
- Höhe: 1.589 mm
- Radstand: 3.018 mm
- Breite der vorderen Spur: 1.737 mm
- Spurbreite hinten: 1.720 mm
- Trockengewicht: 2.033 Kilogramm
- Verhältnis von Leistung zu Gewicht: 1 PS pro 2,8 Kilogramm
- Gewichtsverteilung: 49 Prozent, 51 Prozent hinten
- Tankinhalt: 100 Liter
- Gepäckraum: 473 Liter
- Bereifung vorne: 255/35 R22
- Hinterreifen: 315/30 R23
- Bremsen für: 398 x 38 mm
- Bremsen hinten: 380 x 34 mm
- Elektronik: SSC 8.0: 4RM-S evo, aktive Aufhängung von Ferrari, F1-Trac, ABS ‚EVO‘ mit Grip Estimation 2.0, ECS
- Höchstgeschwindigkeit: 310 km/h
- 0-100 km/h: 3,3 s
- 0-200 km/h: 10,6 s
- 100-0 km/h: 32,8 m
- 200-0 km/h: 129 m