Elektroautos und Hybride dominieren den Markt bis 2024
Anteil der Elektro- und Hybridautos nimmt weiter zu
Das Jahr 2024 zeigt einen klaren Trend: Autos mit (teil-)elektrischem Antrieb werden undenkbar sein. Die Zahlen von RAI Association, BOVAG und RDC zeigen, dass Hybride mit 41,9 Prozent Marktanteil im Jahr 2024 an der Spitze stehen. Auch vollelektrische Fahrzeuge (EVs) sind mit einem Anteil von 34,7 Prozent an den Neuverkäufen gut im Rennen. Beide Kategorien haben im Vergleich zu 2023 leicht an Beliebtheit gewonnen.
Der Anstieg ist zum Teil auf den Unternehmensmarkt zurückzuführen, der eine wichtige Rolle dabei spielt, die Autoflotte nachhaltiger zu machen. Außerdem konnten die Verbraucher zum letzten Mal im Jahr 2024 eine Subvention für neue Elektroautos in Anspruch nehmen, was den Verkaufszahlen einen zusätzlichen Schub gegeben haben dürfte. Modelle wie das Tesla Model Y und Model 3 waren auch in diesem Jahr wieder unschlagbar.
Benzin und Diesel verlieren an Boden
Obwohl Benzinfahrzeuge immer noch eine wichtige Rolle spielen, verlieren sie weiter an Beliebtheit. Nur 21,9 Prozent der Neuwagen im Jahr 2024 werden mit Benzin betrieben, ein deutlicher Rückgang gegenüber 30,4 Prozent im Jahr zuvor.
Der Anteil von Dieselfahrzeugen bleibt mit 1 Prozent der Zulassungen marginal, während LPG mit 0,6 Prozent stabil bleibt. In der Gesamtflotte haben Benzinfahrzeuge jedoch immer noch einen soliden Vorsprung und machen über 75 Prozent aller zugelassenen Pkw aus. Elektrofahrzeuge haben derzeit nur einen Marktanteil von 5,4 Prozent.
Hybrid: die goldene Mitte
Hybride scheinen die Lösung für Autofahrer zu sein, die sowohl das Altbekannte als auch das Neue nutzen möchten. Mit 159.705 Zulassungen im Jahr 2024 ist diese Kategorie beliebter denn je. Diese Kategorie umfasst eine breite Palette von Varianten – von Mild Hybrid Electric Vehicles (MHEVs) bis hin zu Plug-in Hybrid Electric Vehicles (PHEVs).
Elektrisches Fahren
Trotz der wachsenden Beliebtheit von Elektroautos ist der Übergang zum rein elektrischen Fahren nicht ohne Hindernisse. Das Fehlen einer langfristigen Strategie der Regierung und die Ungewissheit über die europäischen CO₂-Normen sorgen für Zurückhaltung bei Verbrauchern und Herstellern. Bert de Kroon, Vorsitzender von BOVAG Autodealers, betont die Notwendigkeit einer konsequenten Politik: „Der Markt braucht Stabilität, um das Wachstum zu erhalten. Ohne eine klare Richtung für 2025 bleibt der Übergang fragil.“
Alle Zahlen in einer Reihe:
- Hybrid (159.705 Zulassungen, 41,9% Marktanteil) – 37,1% bis 2023
- Full EV (132.166 Zulassungen, 34,7% Marktanteil) – 30,8% bis 2023
- Benzin: 83.408 Zulassungen, 21,9% Marktanteil) – 30,4% bis 2023
- Diesel: 3.763 Zulassungen, 1,0% Marktanteil) – 1,1% bis 2023
- Autogas: 2.185 Zulassungen, 0,6% Marktanteil) – 0,6% im Jahr 2023
Dezember: ein Monat mit einem goldenen Rand
Der letzte Monat des Jahres brachte einen kräftigen Schub bei den Autoverkäufen. Mit 37.087 Zulassungen machte der Dezember fast 10 Prozent des gesamten Jahresvolumens aus. Das lag zum Teil an den steuerlichen Anreizen, die sich zum 1. Januar änderten, so dass sich viele Geschäftsleute, Unternehmen und Leasingfirmen dafür entschieden, neue Fahrzeuge vor dem Jahresende zuzulassen.
Blick in die Zukunft: Was wird 2025 bringen?
Mit dem Ende der Subventionsregelung für Elektroautos und den unvermeidlichen strengeren Umweltauflagen bleibt das Jahr 2025 ein spannendes Jahr für den Automarkt. Wird die Nachfrage nach Elektrofahrzeugen auch ohne finanzielle Unterstützung weiter steigen? Oder werden Hybridfahrzeuge wieder die bevorzugte erschwingliche und praktische Zwischenlösung sein?
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