Hintergrund

Elektroautos mit nur geringem Batterieschaden haben oft schon einen wirtschaftlichen Totalschaden

März 29, 2023

Weniger Teile

Man liest es oft: Elektroautos haben viel weniger Teile als Autos mit herkömmlichen Antrieben. Kurz gesagt: In einem EV kann viel weniger kaputt gehen. Aber wenn die wichtigste Komponente – der Akku – kaputt geht, hat man ein großes Problem. Tatsächlich sind die Batterien der teuerste Teil eines E-Fahrzeugs und machen etwa die Hälfte des Gesamtpreises aus. Wenn das Paket nicht repariert werden kann, ist das Auto bald ein wirtschaftlicher Totalschaden.

Knifflig

Bei vielen Elektroautos ist es schwierig oder manchmal sogar unmöglich, eine Batterie zu reparieren. Die Versicherungsgesellschaften sind daher gezwungen, ein EV frühzeitig vollständig abzuschreiben. Selbst wenn die Batterie nur geringfügig beschädigt ist und nur wenige tausend Kilometer auf dem Kilometerzähler stehen. Einige Versicherer sind der Meinung, dass ein kleiner Kratzer an der Batterie ausreicht, um ein Auto aus dem Verkehr zu ziehen. Das ist schade, denn wenn ein E-Fahrzeug frühzeitig aus dem Verkehr gezogen wird, verschwindet fast der gesamte Nutzen in Bezug auf die CO2-Emissionen. E-Fahrzeuge brauchen eine hohe Kilometerleistung, um wirklich umweltfreundlich zu sein.

Einklebebücher

Die Nachrichtenagentur Reuters stieß bei ihren Recherchen auf Schrottplätzen in Amerika und Europa auf viele Tesla-Fahrzeuge mit geringer Kilometerleistung, aber auch auf neue Modelle von Nissan, Hyundai, BMW und Renault. Experten zufolge sind insbesondere Tesla-Autos unmöglich zu reparieren, wenn das Akkupaket beschädigt ist. Bei einigen Modellen ist die Batterie sogar ein struktureller Teil des Fahrzeugs.

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