Ducati Panigale V2 ein Federgewicht
Sicherlich kommt die Panigale V2 den ursprünglichen Ducati Modellen am nächsten. Mit seinem Zweizylinder-90-Grad-V-Twin ist er tatsächlich eine Hommage an die sportlichen Modelle von damals, die alle mit ihrem sportlichen Aussehen und den ikonischen V2-Motoren mit desmodromischer Ventilbetätigung (d.h. ohne Ventilfedern, die Ventile werden von der Nockenwelle geöffnet und geschlossen) faszinierten.
Ein Wink an die legendäre Ducati 916?
Dabei erinnert das Aussehen der neuen Ducati Panigale V2 stark an die Ducati 916 (1994-1998). Diese gilt weithin als die schönste Ducati aller Zeiten und wurde sogar als das schönste Motorrad aller Zeiten bezeichnet. Entworfen von Massimo Tamburini, dem damaligen kreativen Konstrukteur der Marke.
Nicht der Stärkste, aber der Leichteste
Tatsache ist, dass der aktuelle Panigale V2 die Herzen vieler Markenliebhaber höher schlagen lässt. Er mag mit 120 PS nicht der stärkste 890-ccm-Motor sein, aber sein super-geringes Gesamtgewicht macht vieles wett. Nur 179 kg, und das sollte eine reibungslose Lenkung garantieren. Das können übrigens fast alle sportlichen Ducati von Haus aus schon gut. Auf jeden Fall ist die Panigale V2 satte 15 kg leichter als ihre Vorgängerin.
Verstellbare Einlassnockenwellen
Die Panigale V2 ist mit dem neuen 90° V2-Motorblock ausgestattet. Mit einem Gewicht von nur 54,5 kg ist dieser Motor einer der leichtesten in seiner Klasse. Die variable Ventilsteuerung sorgt dafür, dass der Motor über den gesamten Drehzahlbereich gleichmäßig anspricht und ein beeindruckendes Drehmoment von bis zu 93,3 Nm liefert, von dem ein großer Teil bereits bei niedrigen Drehzahlen zur Verfügung steht. Damit eignet sich der Motor nicht nur für sportliche Fahrten, sondern auch für den täglichen Gebrauch. Mit einem Rennauspuff steigt die maximale Leistung auf 126 PS.
Sportlicher Sitz, aber auch ein bisschen mehr Komfort
Der Rahmen ist komplett neu und wird Sie laut Ducati als Fahrer etwas komfortabler machen. Natürlich wird die Sitzposition sehr sportlich sein, denn das ist Teil dieses Motorrads. Aber nach Angaben der Hersteller ist der Sitz etwas bequemer. Die Federung vorne wird von einer Marzocchi-Vorderradgabel gesteuert und hinten verfügt die Panigale V2 über einen Kayaba-Federungsdämpfer. Ein sechsachsiger IMU-Sensor steuert ABS und Traktionskontrolle, so dass diese Systeme auch in Kurven ihre beste Arbeit leisten. Die Bremsen sind von Brembo, natürlich, würde man fast sagen. Die M50 Monoblock-Bremssättel vorne drücken gegen zwei 320 mm große Scheiben.
Was kostet die Ducati Panigale V2?
Sie können die Ducati Panigale V2 bereits bestellen, die Auslieferung erfolgt nächstes Jahr. Sie ist ab 20.490 Euro erhältlich. P.S. Die desmodromische Ventilsteuerung wurde gestrichen, sie passt schlecht zu den variablen Einlassnockenwellen.