Dies ist das gefährlichste EU-Land für einen Urlaub mit dem Auto
Europäische Straßen: Welche sind die gefährlichsten?
Mit dem Auto in den Urlaub fahren? Eine schöne Idee. Aber neben dem Routenplaner und der Kühlbox gibt es noch etwas anderes zu bedenken: die Sicherheit der Straßen in dem Land, in das Sie fahren. Eine Analyse von Independer, die auf den neuesten Eurostat-Zahlen basiert, zeigt, dass es innerhalb der Europäischen Union erhebliche Unterschiede gibt. Und diese Unterschiede sind wirklich groß.
Bulgarien und Rumänien holen sich die Krone
In Bulgarien und Rumänien kommen im Durchschnitt 81 Verkehrstote auf eine Million Einwohner pro Jahr. Das ist fast das Doppelte des EU-Durchschnitts von 46. Auch Lettland steht mit 75 Opfern ganz oben auf der Liste. Kroatien und Griechenland vervollständigen die Top Fünf mit 71 bzw. 61 Verkehrstoten pro Million Einwohner. Keine Zahlen, die Anlass zur Freude geben.
Wie sieht es in den Niederlanden aus?
Glücklicherweise schneiden die Niederlande viel besser ab. Hier liegt die Zahl der tödlichen Unfälle bei 34 pro Million Einwohner. Damit liegen wir in den sicheren Regionen, zusammen mit Ländern wie Finnland, Dänemark und Malta. Absoluter Spitzenreiter ist Schweden, wo die Zahl mit 22 Todesopfern pro Million Einwohner bemerkenswert niedrig ist. Diejenigen, die in Richtung Skandinavien fahren, sind also relativ gesehen ziemlich gut dran.
Beliebte Urlaubsländer auf dem Prüfstand
Viele Niederländer wandern nach Deutschland, Frankreich, Spanien oder Italien aus. Wie sieht es dort mit der Verkehrssicherheit aus?
- Deutschland: 34 Todesfälle pro Million Einwohner, ähnlich wie in den Niederlanden.
- Spanien: 38, also etwas höher, aber immer noch unter dem EU-Durchschnitt.
- Frankreich: 46, genau im Durchschnitt.
- Italien: 52, knapp darüber.
Kurz gesagt: Die meisten beliebten Reiseziele schneiden besser ab als die berüchtigten Listenführer, aber es gibt Unterschiede.
Warum Schweden so viel besser abschneidet
Warum Länder wie Schweden und die Niederlande in dieser Umfrage deutlich besser abschneiden als z.B. Rumänien, geht aus den Zahlen nicht hervor. Dabei ist es gar nicht so schwer, das herauszufinden. In Westeuropa und Skandinavien ist das Straßennetz moderner und besser gewartet, mit guter Beleuchtung und dichter Infrastruktur. Natürlich spielt auch der Fuhrpark eine Rolle: In Schweden sind mehr neue, sichere Volvo-Fahrzeuge unterwegs als in Osteuropa.
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