Die steuerfreie Fahrtkostenpauschale wird nächstes Jahr endlich erhöht
Kilometerpauschale
2006 wurde beschlossen, dass Arbeitgeber 0,19 Euro pro Kilometer steuerfrei erstatten dürfen. Die aktuellen Kraftstoffpreise entsprechen jedoch nicht mehr den Preisen von vor sechzehn Jahren. Inflation, Corona-Krise, Krieg in der Ukraine und natürlich höhere Verbrauchssteuern auf Kraftstoff sorgen jetzt für himmelhohe Benzin- und Dieselpreise. Allein im vergangenen Jahr ist der Benzinpreis um 0,90 Euro pro Liter gestiegen.
Nicht mehr ausreichend
Die steuerfreie Fahrtkostenpauschale von 0,19 Cent pro Kilometer reicht laut verschiedenen Parteien nicht mehr aus. Die Gewerkschaft CNV und der Verband der Berufsfahrer haben das Kabinett mehrfach aufgefordert, die steuerfreie Fahrtkostenpauschale schnellstmöglich zu erhöhen. Auch das Repräsentantenhaus hielt es für an der Zeit, die Reisekostenpauschale zu glätten.
200 Millionen Euro
Der Koalitionsvertrag sieht vor, dass die steuerfreie Fahrtkostenpauschale erst 2024 erhöht wird. Wegen der hohen Treibstoffkosten reagiert das Kabinett bereits auf die Forderung des Abgeordnetenhauses , die Entschädigung anzupassen. In den Jahren 2023 und 2024 sind 200 Millionen Euro für die Aufstockung vorgesehen. Laut AD bedeutet das eine Steigerung von 21 Cent pro Kilometer im Jahr 2023 und 23 Cent im Jahr 2024. Die genauen Beträge werden erst am Budgettag festgelegt.
Doppelt so teuer
21 und 23 Cent pro Kilometer sind laut Berufsfahrerverband noch lange nicht genug . Sie haben ausgerechnet, wie hoch die Kilometerpauschale bei den aktuellen Spritpreisen eigentlich sein müsste. Eine Fahrtkostenpauschale von 0,39 Euro pro Kilometer soll laut VZR den größten Teil der Kosten für Beschäftigte decken.
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