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Der Outlander PHEV ist wieder auf der Straße

Oktober 3, 2024

Wiederbelebung der Marke

Nicht nur der Outlander ist wieder auf der Straße, auch bei Mitsubishi scheint eine neue Ära angebrochen zu sein.
Die Marke hat mehrere Jahre lang nicht viel von sich reden gemacht, aber das hat sich jetzt wirklich geändert.
In den kompakteren Segmenten kennen wir jetzt den Colt und den ASX.

Vom ASX geht es weiter zum Eclipse Cross, einem Crossover-SUV, der seinerseits ein eigenes Gesicht hat.
Nicht unwesentlich ist, dass der Eclipse auch mit einem Plug-in-Hybrid-Antrieb erhältlich ist.
Und nun gibt es auch den Outlander, den Full-Size-SUV.
Dieses Flaggschiff macht die Palette noch größer, im wörtlichen und im übertragenen Sinne.

Ein verfeinerter Antriebsstrang

Die vorherige Generation des Outlander beeindruckte mit seinem Plug-in-Hybrid-Antriebsstrang.
Die Kombination aus einem Benzinmotor und einem Akkupack ermöglichte es Ihnen, mit einer Tankfüllung weit zu fahren.
Es war auch möglich, eine kurze Strecke elektrisch zu fahren.
Ob der damalige Geschäftsfahrer dies tatsächlich tat, ist eine andere Geschichte.
Der bewusste Hybridfahrer wird sich freuen zu hören, dass der Antriebsstrang des neuen Outlander komplett überarbeitet wurde.

Unter der Motorhaube finden wir immer noch den feinen Benzinmotor von damals, einen 2,4-Liter-DHOC-Vierzylinder.
Die Marke ist weiterhin innovativ und hat es durch Abgasrückführung, einen integrierten Abgaskrümmer und verschiedene Kühlkanäle geschafft, eine bessere Leistung bei geringerem Kraftstoffverbrauch aus dem Motor herauszuholen.
Das Aggregat leistet 100 kW, was 136 PS entspricht, und bietet ein Drehmoment von 203 Nm.

Neben dem Verbrennungsmotor ist der Outlander mit einem Elektromotor an der Vorder- und Hinterachse ausgestattet.
Der vordere Elektromotor liefert eine Leistung von 85 kW (114 PS) und ein Drehmoment von 255 Nm, der hintere von 100 kW (135 PS) und 195 Nm.
Die kombinierten Kräfte bieten dem Fahrer eine Systemleistung von 225 kW (302 PS), die über ein Automatikgetriebe an die vier Räder geleitet wird.

Die verbesserte Leistung spiegelt sich auch in der Reichweite wider.
Das Akkupaket hat eine Kapazität von 22,7 kWh, die laut Mitsubishi für eine Reichweite von 86 km (WLTP) ausreichen sollte.
Das ist eine deutlich größere Reichweite als bei der vorherigen Generation.
Diese konnte etwa 45 km elektrisch fahren.
Zugegeben, Sie werden Ihr Urlaubsziel nicht allein mit dem Elektroantrieb erreichen.
Aber das Pendeln wird auf diese Weise durchaus möglich.
Außerdem können Sie mit dem Outlander weiter elektrisch fahren als mit der Konkurrenz.
Der kürzlich vorgestellte Mazda CX-80 hat zum Beispiel nur eine elektrische Reichweite von 60 km.

Es ist auch möglich, den Outlander schnell aufzuladen, mit einem Typ-2- und CHAdeMO-Anschluss.
In der Praxis bedeutet dies, dass Sie die Batterie in 30 Minuten bis zu 80% aufladen können.
Haben Sie am Ende der Fahrt noch eine Ladung übrig?
Laut Vehicle-to-Home können Sie Strom zurückspeisen.

Neben der vergrößerten elektrischen Batterie sehen wir auch, dass der Kraftstofftank auf ein Volumen von 53 Litern angewachsen ist.
Laut Mitsubishi können Sie damit eine Gesamtreichweite von 844 km (WLTP) erreichen, bei einem Verbrauch von 0,8 l/100 km laut Werksangabe.
Wie der Verbrauch in der Praxis sein wird, werden wir später erfahren, wenn wir den Outlander tatsächlich fahren.

Auf allen Märkten zu Hause

Der Outlander ist serienmäßig mit Allradantrieb ausgestattet.
Der SUV bietet dem Fahrer sieben Fahrmodi für eine Vielzahl von Untergründen, von normaler Straße bis hin zu Schlamm und Schnee.
Praktisch, wenn Sie z.B. zum Wintersport nach Österreich fahren.
Und insgeheim zeigt er auch deutlich, was Mitsubishi in Sachen Geländegängigkeit zu bieten hat.

Der Antriebsstrang nutzt die Motoren auf unterschiedliche Weise, mit drei Modi.
Im EV-Modus fahren Sie rein elektrisch, was vor allem bei niedrigen und mittleren Geschwindigkeiten der Fall ist.
Bei höheren Geschwindigkeiten arbeiten der Elektromotor und der Verbrennungsmotor im Parallel-Hybrid-Modus zusammen.
Sollte plötzlich mehr Leistung benötigt werden, springt der Outlander in den Series Hybrid-Modus und der Benzinmotor erzeugt bei Bedarf Strom.
Da die Elektromotoren an den Achsen angebracht sind, können Sie eine sanfte Gasannahme erwarten.

Der größte Mitsubishi

Auch äußerlich gibt es einige Unterschiede zur vorherigen Generation.
Der neueste Spross ist 4,72 Meter lang, 1,86 Meter breit und 1,75 Meter hoch und damit in jeder Hinsicht größer als sein Vorgänger.
Der Radstand beträgt 2,7 Meter.

Ansonsten sehen wir von außen vor allem einen modernen Outlander, der eine eigene Identität besitzt.
Der Mitsubishi hat ein ganz eigenes Gesicht, erkennbar an dem ‚Dynamic Shield‘ an der Vorderseite des Wagens, wo die Linien nach innen abstehen und auf die Nasen bekannter Mitsubishi-Fahrzeuge verweisen, nämlich des Lancer und des Pajero.
Es ist klar, dass Mitsubishi gerne innovativ ist, aber auch weiß, wie man die Geschichte in Ehren hält.

Ein schlankes Linienmuster an der Seite und eine von der Luftfahrt inspirierte C-Säule lassen den Outlander dynamisch und solide aussehen.
Am Heck zieht der LED-Lichtbalken mit einem T-förmigen Design die Aufmerksamkeit auf sich, das eine Assoziation mit dem Horizont hervorrufen soll, auf den das Auto zufährt.
Eine schöne Metapher für die große Reichweite, finden wir.

Wir sehen hier auch eine Anspielung auf die Vergangenheit, denn die kantige Form ist dem kultigen Pajero entlehnt.
Alles in allem haben wir aber ein Auto, das sehr gut aussieht.
Zum Abschluss können Sie zwischen 18- oder 20-Zoll-Leichtmetallfelgen wählen und haben die Wahl zwischen sieben Karosseriefarben.







Alle Annehmlichkeiten der Welt

Wer den vorherigen Outlander kennt, weiß, dass der Innenraum eine ziemliche Ansammlung von Knöpfen war.
Mit dem neuen Interieur ist das überhaupt nicht zu vergleichen.
Im neuen Outlander haben wir es mit einem aufgeräumten Armaturenbrett zu tun, das vor allem in Bezug auf Design und Aussehen sehr ruhig daherkommt.
Eine raffinierte Vielfalt an Materialien macht es angenehm anzuschauen.

Vor der Nase des Fahrers hat Mitsubishi einen 12,3-Zoll-Bildschirm platziert, auf dem die wichtigsten Informationen abgelesen werden können.
Das Infotainment-System hat den gleichen Bildschirm, unter dem sich ein paar mehr Tasten befinden – das gefällt uns!







Unterwegs können Sie Ihr iPhone oder Android-Telefon ganz einfach mit dem System verbinden und Ihr Telefon über ein kabelloses Ladegerät oder die USB-C-Anschlüsse aufladen.
Hier gibt es wirklich wenig zu beachten, außer dass das Infotainmentsystem etwas veraltet aussieht.
Nicht schlecht für ein Auto, das in anderen Ländern schon eine Weile auf dem Markt ist, aber dennoch.
Sie können zwar verschiedene Multimediageräte steuern oder Ihr Smartphone anschließen, aber die Grafik könnte noch anspruchsvoller sein.

Haben Sie genug von der Stille beim elektrischen Fahren?
Mitsubishi hat sich mit Yamaha zusammengetan, um ein Premium-Audiosystem in den Outlander einzubauen.
Der Komfort an Bord wird durch einen schönen Sitz mit Heizung und Belüftung erhöht.
Gut für die Reise, ebenso wie die Massagefunktion.







Schön, dass Sie vorne sitzen, aber in einem geräumigen SUV ist auch die Rückbank wichtig.
Dank seiner Abmessungen haben Erwachsene auch auf der Rückbank eine gute Beinfreiheit, selbst wenn ein Erwachsener vorne sitzt.
Die Höhe ist für die wirklich großen Menschen in unserer Redaktion etwas enttäuschend, was durch das Panoramadach etwas beeinträchtigt wird.

Ansonsten sehen wir Platz im Fond, um bequem unterwegs zu sein, mit Sitzheizung, Klimatisierung und USB-C-Anschlusspunkten.
Sie können auch die Rückbank ein wenig umgestalten, indem Sie sie in drei Teile zerlegen.
Der Kofferraum beginnt bei 495 Litern, kann aber nach einigen Umbauten auf 1.422 Liter erweitert werden.







Sichere Ferien

Die Praxistauglichkeit des Outlander wird durch ein Anhängelast von 1.600 kg unterstrichen.
Das sollte ausreichen, um einen guten Wohnwagen von seinem Platz zu holen, vorausgesetzt, Sie kreuzen eine Anhängerkupplung auf der Optionsliste an.
Dennoch sollte hier angemerkt werden, dass andere Marken mehr Anhängelast bieten können, bis zu 2.500 kg im Falle eines Mazda CX-80 zum Beispiel.
Glücklicherweise sind Sie mit dem Anhänger-Stabilitäts-Assistenten sicher, wenn Sie mit einem Anhänger unterwegs sind, denn jede Schaukelbewegung wird während der Fahrt abgefangen.

Darüber hinaus bietet der Outlander eine Vielzahl weiterer Systeme, die die Fahrt komfortabler und sicherer machen.
Da wäre zum Beispiel das Forward Collision Mitigation System (FCM), ein radargestütztes autonomes Notbremssystem, das die Straße vor dem Auto nach Fußgängern und Radfahrern „liest“.
Weitere Systeme sind die automatische Notbremsung hinten, ein Toter-Winkel-Warner mit Spurwechselassistent, ein Spurverlassenswarner, ein vorausschauender Fahrspurassistent, ein adaptiver Tempomat, eine Verkehrszeichenerkennung und das Driver Monitoring System.
Oh, und dazu kommt noch das Driver Attention Monitor System, das das Lenkverhalten des Fahrers analysiert und warnt, sobald er weniger aufmerksam ist.
Mit anderen Worten: An diesen Systemen wurde wirklich nicht gespart.

Markteinführung

Wir können den Outlander Anfang 2025 bei den Händlern erwarten, mit einem Startpreis von 51.990 €.
In diesem Fall erhalten Sie die Ausstattungsvariante Inform.
Darüber hinaus werden der Invite, der Intense und der Instyle erhältlich sein.
An der Spitze der Liste steht der Instyle+ mit einem Startpreis von 63.490 €.
Was genau die Unterschiede zwischen den Ausstattungen sind, werden wir später erfahren.
Ein Aspekt, der gleich bleibt, ist die Herstellergarantie.
Sie gilt für einen Zeitraum von acht Jahren oder 160.000 km, auch für die Batterie.
Und das macht den Mitsubishi im Vergleich zu anderen Marken immer noch einzigartig.

Fazit Mitsubishi Outlander

Dass der Outlander das Flaggschiff von Mitsubishi ist, ist offensichtlich.
Er hat einen kultivierten Antriebsstrang, der Sie auch weit bringen kann.
Die Standardausstattung kann man als luxuriös bezeichnen. Dazu gehören das Yamaha-Soundsystem, beheizte und gekühlte Vordersitze und ein angenehmes Interieur, in dem man gerne sitzt.
Dennoch wäre das Flaggschiff auf dem Markt noch besser, wenn es noch praktischer eingesetzt werden könnte.
Die Anhängelast ist nicht zu knapp, aber bei anderen Marken bekommen Sie mehr und sieben Sitze sind auch schon möglich.
Auch die Digitalisierung ist bei anderen Marken auf einem höheren Niveau, aber in der Praxis können Sie mit der Konnektivität auskommen.
Alles in allem haben Sie im Grunde eine Menge Auto für einen wettbewerbsfähigen Preis.