Brüssel gewährt Tesla Rabatte: niedrigere Einfuhrzölle auf chinesische Teslas
Einfuhrzoll auf chinesische E-Fahrzeuge
Ein schöner Glücksfall für Elon und Co: Tesla hat bewiesen, dass es weniger von der chinesischen Subventionskrise abhängig ist als andere Autohersteller, die in China Autos bauen.
Infolgedessen passt Brüssel die Einfuhrzölle auf Autos, die Tesla nach Europa liefert, an: von fast 21% auf 9%.
Im Juni hatte die Marke um niedrigere Zölle gebeten.
Für vollständig chinesische Marken wie BYD, Geely und SAIC bleibt die Lage noch eine Weile angespannt: Sie werden Importzölle von 17% bis zu 38% erhalten, je nachdem, wie gut sie bei der EU-Untersuchung mitspielen.
Europäische Autos mit chinesischen Wurzeln
Nicht nur Tesla profitiert von den niedrigeren Zöllen.
Einige europäische Autohersteller mit chinesischen Joint Ventures, wie Cupra und BMW, können ebenfalls mit einem niedrigeren Zoll rechnen.
So wird zum Beispiel die Einfuhrsteuer für den Cupra Tavascan auf 21,3% reduziert.
Der neue elektrische Mini, der vom Mutterhersteller BMW in China produziert wird, fällt ebenfalls unter diesen niedrigeren Satz.
Zuvor musste Mini eine saftige Einfuhrsteuer von 38% fürchten.
Europäische Kommission
Die niedrigeren Zölle kommen zu der Standardeinfuhrsteuer von 10 % hinzu, die die EU bereits auf Autos erhebt.
Damit versucht die Europäische Kommission, das Spielfeld ein wenig fairer zu gestalten und Elektroautos mit hohen Subventionen der chinesischen Regierung zu stoppen.
Unterdessen steht China den Entscheidungen der EU weiterhin kritisch gegenüber.
Das chinesische Handelsministerium hat sich bereits entschieden gegen die vorgeschlagenen Maßnahmen ausgesprochen und erwägt Schritte zum Schutz der chinesischen Hersteller.
Siehe auch: Mini Cooper SE (2024) Testbericht – Der elektrische Mini ist eine PRETMACHINE! – AutoRAI TV