Brandgefahr auf Parkplätzen: NIPV warnt vor Elektroautos
Kollabieren
Es passiert nicht jeden Tag, aber es kann passieren: ein brennendes Elektroauto. Ein solches brennendes Elektroauto ist nicht einfach zu löschen und stellt Sie vor einige Herausforderungen. Vor allem in einem geschlossenen Raum wie einem Parkhaus. Das Feuer ist für die Feuerwehr schwer zu erreichen, es werden giftige Dämpfe freigesetzt und das Risiko, dass das Feuer auf andere Autos übergreift, ist hoch. Hinzu kommt, dass die Struktur der Garage selbst unter der Hitze zusammenbrechen könnte. Keine schönen Aussichten.
Mehr und mehr Risiken
Elektroautos machen heute fast 10 Prozent der gesamten Flotte in unserem Land aus. Vor fünf Jahren lag der Anteil noch bei 3,7 Prozent. Mit der wachsenden Zahl von Elektroautos steigt auch das Risiko von Bränden. Das ist logisch, hätte Cruijff gesagt. Die Zahlen bestätigen dies. Im Jahr 2021 gab es noch 58 Brände, an denen E-Autos beteiligt waren. Letztes Jahr haben 201 E-Autos Feuer gefangen.
„Wenn in zehn Jahren 50 Prozent unserer Fahrzeugflotte elektrisch betrieben werden, ist die Art und Weise, wie Parkhäuser heute eingerichtet sind, nicht mehr praktikabel“, sagte Nils Rosmuller, Dozent für Energie- und Verkehrssicherheit am NIPV, gegenüber dem NOS.
Die Lösung: ein Tauchtank
Das Löschen erweist sich als eine ziemliche Herausforderung. Sprinkleranlagen sind bei brennenden Batterien nutzlos, und Autos strategisch in der Nähe des Eingangs oder Ausgangs zu parken, um schnell evakuiert werden zu können? Nach Ansicht von Experten hilft das kaum.
Eine der am meisten diskutierten Lösungen ist der so genannte Tauchtank: ein großer Behälter mit Wasser, in den ein brennendes Elektroauto vollständig eingetaucht werden kann. Aber das ist nicht einfach. Das Auto muss oft fünf Tage lang im Wasser bleiben, um sicherzustellen, dass das Feuer vollständig gelöscht ist. Ein zeitaufwändiger Prozess.
Ursachen oft unklar
Brände in Elektroautos werden nicht immer durch das Aufladen verursacht. Häufig bleibt die genaue Ursache unbekannt. Selbst ein kleiner Unfall kann später Probleme mit der Batterie verursachen, die schließlich zu einem Brand führen können.
Zeit zum Handeln
Das NIPV betont, dass bald neue Richtlinien für den Bau und die Gestaltung von Parkplätzen erlassen werden sollten. Die Gemeinden sollten strengere Inspektionen durchführen und Änderungen in Betracht ziehen, um diese Plätze sicherer zu machen. Denn wenn sich die Vorhersage bewahrheitet, dass in ein paar Jahren die Hälfte aller Autos elektrisch betrieben werden, könnte eines Tages alles schief gehen.
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