Autoversicherung deutlich teurer als im letzten Jahr
Starker Anstieg
Autofahrer zahlen derzeit deutlich mehr für ihre Autoversicherung als noch vor eineinhalb Jahren, wie die Umfrage zeigt.
Im Januar 2023 zahlten die Niederländer im Durchschnitt 85,73 Euro pro Monat an Prämie.
Eine aktuelle Umfrage im Juli dieses Jahres ergab, dass die Durchschnittsprämie jetzt bei 90,38 Euro liegt.
Das bedeutet, dass Autofahrer jetzt über 55 Euro mehr pro Jahr für die gleiche Autoversicherung zahlen als im Januar letzten Jahres.
Mit einem Anstieg von über 9 % setzt sich der Trend des letzten Jahres fort und es wird erwartet, dass die Prämien in Zukunft weiter steigen werden.
Wieso den?
Ein wichtiger Grund für den starken Anstieg der Prämien ist die steigende Schadenbelastung der Versicherer, die im vierten Jahr in Folge deutlich zugenommen hat.
Die Versicherer müssen bei Schadensfällen mehr an die Kunden auszahlen. Hierfür gibt es mehrere Gründe. Zum Beispiel werden Autoteile immer anspruchsvoller und daher teurer in der Reparatur oder im Austausch.
Außerdem fahren immer mehr Elektroautos herum und die Reparatur dieser Fahrzeuge ist deutlich teurer als die von Benzinern
Versicherung in der Großstadt doppelt so teuer
Auch regionale Unterschiede spielen beim Anstieg der Prämien eine Rolle.
In diesem Jahr ist die Kfz-Versicherung in Den Haag im Durchschnitt am teuersten.
Die WA-Versicherung kostet hier durchschnittlich 122,69 Euro pro Monat, während sie in einer kleineren Stadt wie Assen nur 73,43 Euro pro Monat beträgt.
Jemand in Den Haag zahlt also fast das Doppelte pro Monat.
Da in Großstädten teurere Versicherungen abgeschlossen werden, steigt der nationale Prämiendurchschnitt entsprechend an.
Prämienunterschied zwischen den Versicherern bleibt groß
Obwohl die Prämien gestiegen sind, bedeutet dies nicht, dass Autofahrer sich mit einer teureren Autoversicherung abfinden sollten.
Die Prämienunterschiede zwischen den Versicherern sind groß.
Nicht jeder Versicherer hat die Prämien in diesem Jahr gleichermaßen erhöht.
Der Unterschied zwischen dem Versicherer mit der niedrigsten und der durchschnittlichen Prämie beträgt oft rund 25 Euro pro Monat, was einer Differenz von 300 Euro pro Jahr entspricht.