Hintergrund

Aufladen in Amsterdam doppelt so teuer – So viel kostet eine volle Batterie dieser 10 beliebten Elektroautos jetzt

Januar 23, 2023

Grüne Stadt

Unsere Hauptstadt ist bestrebt, bei der nachhaltigen Mobilität eine Vorreiterrolle einzunehmen. Die Umweltzonen werden daher rasch größer und strenger. Amsterdam zum Beispiel bis zum 1. Januar 2025 bereits keine Nutzfahrzeuge mit Kraftstoffantrieb innerhalb des A10-Rings. Nur noch batterie- oder wasserstoffelektrische Firmenwagen sind dann in der Stadt willkommen. Die derzeitigen Gebühren in der Hauptstadt sind jedoch kein Anreiz für die Bürger, auf ein umweltfreundliches Auto umzusteigen. In der Tat hat sich der Preis für die Aufladung in kurzer Zeit verdoppelt.

68 Cent

In Amsterdam sind Vattenfall und TotalEnergies für die Installation, das Management und den Betrieb von Ladestationen zuständig. An einer Vattenfall-Ladestation mussten die Amsterdamer im vergangenen Jahr 31 Cent pro Kilowattstunde bezahlen, jetzt sind es 68 Cent pro kWh. TotalEnergies verlangt jetzt den gleichen Preis für eine Kilowattstunde, während es im vergangenen November 44 Cent und davor 31 Cent waren.

Was kostet eine volle Batterie?

Bei den derzeitigen Preisen zahlt man in Amsterdam für das vollständige Aufladen eines Volkswagen ID.3 mit dem kleinsten Batteriesatz (45 kWh) nicht mehr 13,95 Euro, sondern 30,60 Euro. Die meisten Elektroautos haben jedoch ein größeres Batteriepaket, so dass der Unterschied bis zu 40 Euro betragen kann. Das folgende Beispiel zeigt, was es derzeit kostet, diese beliebten Elektroautos in Amsterdam vollständig aufzuladen:

Modell 2022 2023
Volkswagen ID.3 (45 kWh) €13,95 €30,60
Peugeot e-208 (50 kWh) €15,50 €34
Cupra Born (58 kWh) €17,98 €39,44
Kia Niro EV (64 kWh) €19,84 €43,52
Kia EV6 (77,4 kWh) €23,99 €52,63
Polestar 2 (78 kWh) €24,18 €53,04
Skoda Enyaq iV 80 (82 kWh) €25.42 €55,76
Tesla Model 3 LR (82 kWh) €25.42 €55,76
BMW iX (105 kWh) €32,55 €71,40
Mercedes-Benz EQS (108 kWh) €33,48 €73,44

Wieso den?

Nach Angaben von Vattenfall und der Stadt Amsterdam ist die Preiserhöhung auf die rasch steigenden Energiepreise und die höheren Kosten für den Netzanschluss zurückzuführen. Auch die Erhöhung der Mehrwertsteuer auf öffentliche Abgaben von 9 % auf 21 % spielt eine große Rolle. Dieses Jahr stößt ein dritter Akteur zu Amsterdam: Equans. Diese Partei wird 2.535 von Vattenfall installierte Ladestationen übernehmen und voraussichtlich einen Tarif von 50 bis 55 Cent pro Kilowattstunde verlangen. Insgesamt gibt es rund 3.000 öffentliche Ladestationen in der Stadt. TotalEnergies betreibt derzeit 558 Ladestationen.

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