Alpine A110 Pikes Peak: 500 PS auf 950 Kilogramm

Alpine A110 Pikes Peak

Alpine hat bei der Entwicklung des A110 Pikes Peak eng mit Signatec zusammengearbeitet. Unter der Leitung von Raphaël Linari (Head of Design Alpine), Lionel Chevalier (Technischer Direktor Signatec) und François Letort (Projektleiter Signatec) wurde eine reinrassige Rennmaschine entwickelt, die als die extremste A110 aller Zeiten bezeichnet werden kann.

Imposanter Heckflügel

Markante Merkmale der Alpine A110 Pikes Peak sind die stark ausgeprägten Splitter und Deflektoren des Frontspoilers und natürlich der imposante Heckflügel für den dringend benötigten Abtrieb in den 156 Kurven in der dünnen Luft. Die radikalen Änderungen an der A110R, die als Basis dient, zeigen sich auch an den Seitenschwellern, dem Heckdiffusor und dem Lufteinlass auf dem Dach, der die Luft in den Motor leitet. Die Leistung des Triebwerks beläuft sich auf fast 367 kW (500 PS). Es wurden auch spezielle Maßnahmen ergriffen, um das Gewicht des Fahrzeugs auf nur 950 kg zu reduzieren.

Die Designer von Alpine haben die extremen Möglichkeiten voll ausgeschöpft und dabei die ursprünglichen Proportionen beibehalten, um sich für die Kategorie Time Attack 1 zu qualifizieren. Zu diesem Rahmen gehört auch eine an der Heckscheibe montierte Haifischflosse, die den zweiteiligen Heckflügel sozusagen durchschneidet.

Augenzwinkern bei den 24 Stunden von Le Mans

Auch die Scheinwerfer der A110 Pikes Peak wurden aggressiver gestaltet. Die beiden vorderen LED-Kreise wurden durch schlanke, lasergeschnittene Balken ersetzt. Auch die Lichtfunktionen der Rückleuchten wurden in drei vertikalen Segmenten am Heckflügel und am mittleren Ende der Haifischflosse angeordnet, als Anspielung auf das 24-Stunden-Rennen von Le Mans. Auch die Heckleuchten und die speziell angefertigten Räder verleihen der Alpine A110 optische Weite.

Juni 2023

Die einzigartige Alpine A110 wird im Juni 2023 auf den US-Berggipfeln antreten, um Rekorde zu brechen. Nach der Premiere der A110 Pikes Peak am 25. und 26. April in Lurcy-Lévis wird das Modell in der kommenden Woche in seiner endgültigen Konfiguration von Pikes-Leak-Pilot Raphaël Astier getestet.

Astier, Gewinner des FIA R-GT Cups 2022 mit der A110 Rallye, wird zunächst eine Testsitzung in der Drôme und dann in Val Thorens absolvieren. Der französische Fahrer, der bereits viermal am Pikes Peak International Hill Climb teilgenommen hat, wird dann mit dem Team nach Colorado Springs fliegen, um letzte Vorbereitungen für das Rennen am 25. Juni zu treffen.

Erfolgreiche Testtage

François Letort, Projektleiter der Alpine A110 Pikes Peak: „Die Alpine A110 Pikes Peak überschreitet die Grenzen unserer Vorstellungskraft weit über das hinaus, was wir uns in der Anfangsphase des Projekts hätten vorstellen können. Es war ein Vergnügen, mit den Designern von Alpine zusammenzuarbeiten, mit denen wir dank unseres internen Fachwissens und unserer Fähigkeit, unglaublich reaktionsschnell zu sein, schnell auf einer Wellenlänge waren. Dies sind die Stärken unseres Kerngeschäfts, und wir konnten uns auf ein Netz lokaler Lieferanten und Subunternehmer verlassen, die auf unsere Bedürfnisse eingingen.“

„Die ersten beiden Testtage verliefen sehr reibungslos. Die Alpine A110 Pikes Peak hat alle gesteckten Ziele erreicht – eine bemerkenswerte Leistung in einer so kurzen Entwicklungszeit. Wir sind daher stolz, ein spektakuläres Modell zu präsentieren, sowohl optisch als auch in Bezug auf die Leistung. Wir freuen uns alle auf die bevorstehende legendäre Herausforderung!“