Ab Juli automatischer „Geschwindigkeitsbegrenzer“ in Neuwagen Pflicht
Intelligenter Geschwindigkeitsassistent (ISA)
Mit immer mehr Maßnahmen will die Europäische Union den Verkehr sicherer machen und die Zahl der Verkehrstoten und Schwerverletzten drastisch reduzieren. Eine beträchtliche Anzahl von Fahrerassistenzsystemen sind bereits Pflicht in Autos und es gibt noch ein weiteres: Intelligent Speed Assistant (ISA).
Dieser smarte Geschwindigkeitsassistent ist ab dem 6. Juli in jedem neu entwickelten Auto Pflicht. Ab Juli 2024 müssen alle neu verkauften Autos mit diesem System ausgestattet sein. Laut EU kann ISA schätzungsweise 25.000 Verkehrstote und etwa 140.000 Schwerverletzte pro Jahr verhindern.
Wie funktioniert ISA?
ISA nutzt vorhandene Assistenzsysteme wie den Tempomat, das Navigationssystem, die Verkehrszeichenerkennung und den Geschwindigkeitsbegrenzer. Diese Systeme geben die Geschwindigkeitsbegrenzung auf der Straße, auf der Sie fahren, an ISA weiter. Wenn Sie zu schnell fahren, warnt Sie der Geschwindigkeitsassistent durch Blinklicht, Ton oder sogar durch leichtes Abbremsen des Fahrzeugs oder Erhöhung des Gegendrucks des Gaspedals. Im letzteren Fall können Sie einfach stärker auf das Gaspedal treten, wenn Sie schneller fahren möchten.
Das System kann nicht vollständig auf die Bremsen angewendet werden und Sie können es einfach ausschalten, genau wie die meisten Sicherheitssysteme. Das müssen Sie jedes Mal tun, wenn Sie das Auto starten, da das System standardmäßig immer eingeschaltet ist.
Schwarze Box
Außerdem werden neue Autos bald wie Flugzeuge mit einer „Black Box“ ausgestattet. In dieser Blackbox werden Fahrdaten gespeichert, die Polizei und Justiz im Falle eines Unfalls einsehen können. Mit den Daten können die Behörden genau herausfinden, was Sie kurz vor einem Unfall in Ihrem Auto gemacht haben. Autohersteller dürfen diese Daten zur Analyse des Verkehrsverhaltens verwenden.
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