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5 Gründe, warum Sie einen Mini John Cooper Works (nicht) kaufen sollten

August 19, 2022

Mini John Cooper Works

Sie werden immer unbeliebter: heiße Schräghecklimousinen. Kein Wunder, denn dank der strengen BPM-Steuer zahlt man schnell hohe Summen für diese Art von Kleinwagen. Einige Autohersteller entscheiden sich daher dafür, keine besonders heißen Versionen ihrer kleinen Modelle in den Niederlanden zu verkaufen.

Mini hält tapfer durch und hat den Mini John Cooper Works immer noch in seiner Preisliste. Dieser extra scharfe 3-türige Mini hat 231 PS. Das Modell wurde kürzlich überarbeitet, und es gibt sogar eine besonders dicke Version zu kaufen: die Mini Anniversary Edition. Hier sind fünf Gründe, warum Sie einen Mini John Cooper Works (nicht) kaufen sollten.

1. Strom

Der Mini John Cooper Works ist ein Auto, das Autoenthusiasten begeistert, sobald sie die Zahlen hören. Der kompakte 3-türige Mini hat nur 14 PS weniger als ein (viel größerer) Golf GTI. Der 2,0-Liter-Turbomotor leistet 231 PS. Nicht schlecht, für ein Auto von der Größe eines Toyota Aygo. Okay, er ist ein bisschen größer als das japanische Stadtauto, aber es ist nah dran. Die Pferdestärken werden über ein Achtgang-Automatikgetriebe Steptronic Sport an die Vorderräder übertragen. Sogar die Gänge können mit Flossen hinter dem Lenkrad geschaltet werden. Treten Sie auf das Gaspedal und Sie erreichen die 100 km/h in 6,3 Sekunden. Erst bei 246 km/h hört der heiße Schlüpfer auf zu beschleunigen.

Der Spaß fängt erst richtig an, wenn man sich einer Kurve nähert. Bremsen ist oft unnötig. Die Vorderräder verbeißen sich in den Asphalt und ziehen dich durch. Die John Cooper Works Sportsitze bieten viel Seitenhalt und sind mit Alcantara gepolstert, so dass Sie auch bei heftigen Lenkmanövern fest an ihrem Platz bleiben. Im Sportmodus knurrt der Auspuff brutal und das Herunterschalten und Bremsen des Motors wird manchmal von einem lauten Knall aus dem Auspuff begleitet.

2. Sieht aus wie

Viele Menschen entscheiden sich für einen Mini, weil er so schön aussieht. Wir würden das Aussehen der John Cooper Works-Version nicht als „schön“, sondern eher als „dick“ bezeichnen. Die von uns getestete Anniversary Edition fällt fast in die Kategorie „schlammig“. Aber er sieht nicht asozial aus. Ganz und gar nicht. Dieses Auto wird Ihnen auf der Straße die Daumen nach oben zeigen. Alle mögen ihn.

Das liegt zum Teil an der schönen Einrichtung. Die Anniversary Edition hat das gleiche grün-weiße Farbschema wie die Rennwagen von John Cooper. Das Dach, die Außenspiegelkappen, die Türgriffe und die Einfassungen der Scheinwerfer und Rückleuchten sind weiß, die Karosserie ist in Rebel Green gehalten. Diverse Zierteile in hochglänzendem Schwarz, weiße Streifen auf der Motorhaube und eine rote Akzentlinie vervollständigen den Racing-Look.

3. Erbe

Ein normaler Mini hat einen Retro-Look, aber die Anniversary Edition geht noch weiter. Diese Version weist sowohl innen als auch außen Designelemente auf, die an die Geschichte von Mini und der Cooper-Familie erinnern. Ein Beispiel dafür ist die Nummer 74, die auf den Türen und der Motorhaube angebracht ist. Warum Nummer 74? Es ist die Startnummer, die der erste Rennmini bei seinem Renndebüt trug.

Wer ist John Cooper? Cooper war das Herzstück der großen Formel-1-Erfolge und auch des Sportsgeistes von Mini. Der im Jahr 2000 verstorbene britische Rennwagenhersteller hatte sich bereits in den 1950er Jahren einen Namen im Rennsport gemacht. Seine Formel-1-Autos revolutionierten die Welt. Cooper war der erste, der die Idee hatte, den Motor hinter dem Fahrer und nicht vor dem Fahrer zu platzieren. Infolgedessen wurde die F1-Weltmeisterschaft 1959 und 1960 mit einem Cooper F1-Auto gewonnen. Nach seinem F1-Abenteuer wurde Cooper vor allem durch seine Arbeit für Mini bekannt, die in drei Siegen bei der Rallye Monte Carlo mit einem Mini Cooper S in den Jahren 1964, 1965 und 1967 gipfelte.

Weitere Elemente der Anniversary Edition, die auf John Cooper verweisen, sind das Cooper-Logo auf der Türverkleidung und der rote Ring des ursprünglichen John Cooper-Logos auf dem Kofferraumdeckel und über dem Handschuhfach. Auf der Armaturentafel auf der Fahrerseite sind die Unterschriften von John, Mike und Charlie Cooper zu sehen. Außerdem gibt es eine handschriftliche Notiz „1 von 740“ und den Text „60 Years Of MINI Cooper – The Unexpected Underdog“. Die Anniversary Edition ist weltweit auf 740 Stück limitiert.

4. Qualität

Der Mini JCW hat nicht viele direkte Konkurrenten. Nur Toyota (GR Yaris), Ford (Fiesta ST), Abarth (595 Competizione ) und Volkswagen (Polo GTI) bieten noch schmackhafte, echte kompakte Rennmonster an. Suzuki hat den Swift Sport noch bei den niederländischen Händlern, aber er hat über 100 PS weniger als der Mini.

Der Mini JCW unterscheidet sich von anderen Kurzhecklimousinen durch ein hohes Niveau der Verarbeitung. Seit 2001 ist BMW für die Marke verantwortlich, und das merkt man auch. Sie steigen tatsächlich in einen Miniatur-BMW ein. Der Innenraum atmet Qualität und Luxus. Leder, Aluminium, hochwertige Kunststoffe: alles ist vorhanden. Insbesondere die Aluminium-Wippschalter sind nicht nur schön anzusehen, sondern auch gut zu bedienen. Das Gewicht der Schalter sagt alles über das Niveau der Verarbeitung des Mini aus.

5. Modern

Auch wenn ein Mini retro aussehen mag, ist er alles andere als altmodisch. Mini hat kürzlich den 3-Türer, den 5-Türer, das Cabrio und den Mini Electric aktualisiert, und auch der John Cooper Works wurde verjüngt. Das lässt sie wieder frisch aussehen.

Zu den neuen Merkmalen gehört ein neuer Kühlergrill mit einem breiteren Rahmen, der bis zum unteren Ende des vorderen Stoßfängers reicht. Der hintere Stoßfänger wurde ebenfalls neu gestaltet und sieht ziemlich aggressiv aus. Vor allem der Diffusor mit zwei robusten Auspuffrohren mit Kohlefaserteilen in der Mitte zeigt, dass es sich nicht um einen Standard-Mini handelt. Die 18-Zoll-Räder sind ebenfalls neu bei der JCW-Variante und füllen die Radkästen gut aus.

Im Innenraum sind die traditionellen Uhren einem vollständig digitalen Kombiinstrument gewichen. Auch das Infotainment-System ist auf dem neuesten Stand und reagiert reibungslos auf die Bedienung mit den Fingern oder dem klickbaren Drehknopf in der Mittelkonsole. Alle modernen Fahrerassistenzsysteme sind vorhanden, darunter auch eine Rückfahrkamera und ein adaptiver Tempomat.

Warum sollten Sie ihn verlassen?

Gibt es einen Grund, warum Sie einen Mini John Cooper Works verlassen sollten? Ja, zum Beispiel, wenn Sie ein Auto suchen, in dem Sie Ihre Kinder problemlos hinten unterbringen oder einen Kinderwagen in den Kofferraum stellen können. In diesem Fall sollten Sie den Mini 3-Türer auslassen. Wenn Ihr Rücken leicht schmerzt, Sie aber gerne lange Fahrten unternehmen, sollten Sie ein anderes, weicher gefedertes Auto wählen. Erinnern Sie sich noch daran, dass wir diesen Artikel mit der Tatsache begonnen haben, dass heiße Klappen in den Niederlanden sehr teuer sind? Der schnelle Mini leidet auch unter den strengen Steuervorschriften in den Niederlanden. Die Preise für einen Mini John Cooper Works beginnen in den Niederlanden bei 52.190 Euro. Eine große Summe Geld, aber wenn Sie hinter dem Lenkrad sitzen, ist Ihr Lächeln genauso groß.

Bevorzugen Sie Strom? Siehe auch unseren Test des erneuerten Mini Electric:

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